

Mit Tücken e-mobil vom 16. Mitteldeutschen Energiegespräch am 20. November 2018 in Leipzig zurück – ein besonderer Erfahrungsbericht mit fast ungewissem Ausgang/ Zwischenruf für neue Geschäftsfelder
“Kleine Gelegenheiten sind oftmals der Beginn von großen Unternehmungen” (Demosthenes).
Nachtrag zu innovativen Geschäftsfeldern von unserem Podiumsteilnehmers Daniel Krieg nach einer ereignisreichen Rückfahrt mit seinem E-Auto von einer spannenden Podiumsteilnahme
Daniel Krieg als Podiumsteilnehmer beim 16. Mitteldeutschen Energiegespräch in Leipzig. Foto: Lutz Zimmermann, unter: www.lz-fotografie.de.
Der Abend in Leipzig war gelungen, das machen MDEG-Film sowie MDEG-Homepage, aber auch die verschiedenen AKTUELLES-Beiträge deutlich. Das 16. Mitteldeutsche Energiegespräch (MDEG) hat wiederum den Nerv der Community getroffen.
Ja, “Geschäftsfelder der Integrierten Energiewende – Smart und innovativ” werden in den kommenden Jahren zahlreiche entstehen.
Das findet Podiumsteilnehmer Daniel Krieg nach entsprechender Erfahrung auf seiner Rückfahrt in seinem Zwischenruf in doppeltem Sinn.
Zumindest bis zu seinem Aufbruch zurück nach Nordhausen war er vom bisherigen Abend, insbesondere der MDEG-Veranstaltung sehr beeindruckt, doch das änderte sich mit Antritt der Rückfahrt. Diese gestaltete sich – e-mobil – als Odyssee, denn nicht benutzbare und defekte Stromladestationen, da der Zutritt zu Tiefgarage in Leipzig über Nacht geschlossen und Totalausfall an der entsprechenden Autobahnraststätte zu verzeichnen war, aber auch Akzeptanz-Probleme bei der genutzten Karte beim Ladeprozess ließen das eigentlich triviale Problem des “Stromtankens” im Rahmen der Rückfahrt zu einem Abenteuer mit vielen Hindernissen und Ankunft gegen 03:00 Uhr in Nordhausen werden.
Das veranlasst Daniel Krieg zu der Aussage, die neuen Geschäftsfelder kommen, sie kommen viel schneller als vermutet. Hier sein Zwischenruf:
“Als Teil einer integrativen und ganzheitlichen Energiewende kommt dem Mobilitätssektor eine tragende Rolle zu. Diesem Themenfeld widmet sich unser Ingenieursbüro InTraSol – Intelligent Traffic Solutions GmbH mit Sitz in Nordhausen seit nun mehr als zwei Jahren.
Als Gesamtdienstleister für Elektromobilität beschäftigen wir uns mit zukunftsweisenden Lösungsmodellen für Unternehmen und Kommunen, deren Potentiale und Horizonte zu diskutieren ich zum diesjährigen Podium eingeladen wurde.
Während das eigentliche Forum vielerlei interessante Impressionen aus der Energiewirtschaft und Prozessen der Innovationsentwicklung lieferte, war es jedoch die An- bzw. Heimreise, welche mich vor einige Probleme stellte.
Mit einem vollelektrischen Fahrzeug sollte die Distanz Nordhausen-Leipzig (140km) und sechs Schnellladesäulen entlang der Autobahn keinerlei Problem darstellen. Wenn jedoch fünf dieser Ladesäulen entweder fehlerhaft oder gänzlich außer Betrieb genommen sind, wird dies für den Nutzer nicht nur zum Spießrutenlaufen, sondern stellt ein ernsthaftes Versorgungsproblem dar. Nun ist es die Unternehmensphilosophie vieler junger Startups aus der Not eine Tugend zu machen und so ist dies auch die unsere. Der Aspekt der Versorgungssicherheit mit Ladeinfrastrukturen, sowohl in der Fläche, wie auch dem Bedarf entsprechend ist tragende Säule einer erfolgreichen Verkehrswende und der reibungslose Wartungs- und Servicebetrieb stellt die Gewährleistung dieser da. Sollten Ladesäulenbetreiber dieser Aufgabe nicht Herr werden, sei es aus personellen Gründen oder der räumlichen Distanz, so ergeben sich zwingender weise neue Geschäftsfelder für regionale Dienstleister.
Es sind Anekdoten wie diese, welche uns als Jungunternehmen vor immer neue Problemstellungen setzen, doch mit Demosthenes, eines der bedeutendsten griechischen Redner und Staatsmänner Athens aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., zu zitieren sind ´kleine Gelegenheiten oftmals der Beginn von großen Unternehmungen´.
Daniel Krieg
Projektleiter, InTraSol GmbH, Nordhausen”
Vita
Studium und Ausbildung
09/ 2009 – 03/ 2017 Hochschule Nordhausen, Bachelorstudium Regenerative Energietechnik, Abschluss als Bachelor of Engineering (B.Eng)
seit 04/ 2017 Hochschule Nordhausen, Masterstudium Energetisch-Ökologischer-Stadtumbau
Beruflicher Werdegang
05 /2013 – 08 /2013 Werkstudent, Energie-Klima-Plan GmbH, Nordhausen
09 /2017 – 01 /2018 Praktikum InTraSol GmbH, Nordhausen
seit 02 /2018 Projektmanager InTraSol GmbH, Nordhausen
Projekte
09/ 2011 – 04/ 2012 Università di Corsica Pasquale Paoli, Corte (Fr): Projektierung autarker Energiesysteme
06 /2013 – 07 /2014 Gemeindeverwaltung Werther: Machbarkeitsuntersuchung zum Auf- und Ausbau einer Dezentralen Versorgung mit Erneuerbaren Energien der Gemeinde Werther
02 /2018 – 09 /2018 InTraSol GmbH, Nordhausen: Elektromobilitätskonzept für den Kyffhäuserkreis
Daniel Sebastian Krieg ist am 21.08.1988 in Rastatt geboren