Gute Rohstoffe, das richtige Personal und geeignete Standorte prägen den Erfolg – Der kleine Bäcker um die Ecke ist oft bei Qualität und Frische besser aufgestellt

ERFURT KONKRET:

Gute Rohstoffe, das richtige Personal und geeignete Standorte prägen den Erfolg – Der kleine Bäcker um die Ecke ist oft bei Qualität und Frische besser aufgestellt

Der ehemalige Leipziger Lukas Bäcker Johannes Stappel über Erfolg, Familie, Freunde, Ehrenamt und Heimat – Ein Interview aus Anlass seines 60. Geburtstages

Johannes Stappel anlässlich des Interviews. Fotos: RO

Ein bayerischer Schwabe, erfolgreich in Sachsen und zu Hause in Thüringen, so könnte man landsmannschaftlich Johannes Stappel beschreiben.

Seine Wurzeln gründen in Augsburg. Vor einem Vierteljahrhundert wählte er Thüringens Landeshauptstadt als Lebensmittelpunkt für seine Familie und sich, startete hier seine sehr erfolgreiche Karriere als selbstständiger Unternehmer im Backwarenbereich und entwickelte und krönte diese in ungeahnter Weise in Leipzig mit der Lukas Bäckerei weiter.

Der Autor dieser Zeilen hat das Glück, Johannes Stappel von Anbeginn an in seinen verschiedenen Lebensbereichen begleiten zu dürfen.

Markiert wurden diese Etappen durch sehr persönliche Treffen, aber auch gleich zu Beginn beim gemeinsamen Adventsbacken des Lions Club Amplonius am Rande Erfurts sowie bei der Wiederholung des solchen am 23. November 2013 mit der Erfurter Apostelgemeinschaft, dem ältesten Club Europas, in der Lukas Bäckerei in Leipzig und durch die spätere Mitgliedschaft des mittelständigen Unternehmers in diesem traditionsreichen originär Erfurter Club.

Stets traf er auf einen Menschen, der, in tiefer Partnerschaft zu seiner Frau, mit Liebe zum Beruf, Herz zu Familie und Freunden sowie Verbundenheit zur Heimat im Hier und Heute lebt.

Aus Anlass seines heutigen 60. Geburtstag bitte AKTUELLES Johannes Stappel um nachfolgendes Interview.

Johannes, “Ein gutes Brot braucht gute Zutaten, damit es lecker schmeckt.”, wirst Du im Netz als Bäckermeister zitiert.

Haben wir in Deutschland noch die Qualität, der man uns in Sachen Brot und Brötchen wie beispielsweise Frankreich mit dem Käse rühmt?

Deutschland zeichnet sich durch seine sehr guten Produktqualitäten zur Herstellung von Backwaren aus. Regionale Unterschiede gibt es natürlich, hier im Umland von Erfurt haben wir, mit dem Erfurter Becken, einen Standort für sehr gute Getreidequalitäten.

Getreide ist nach wie vor die Hauptzutat für Backwaren. Bedingt durch die Klimaveränderungen werden mittlerweile alte Getreidearten wieder verstärkt in den Fokus rücken. Dies stellt für uns Bäcker eine weitere Herausforderung dar.

Das Zitat geht einher mit Deiner damaligen Funktion als Geschäftsführer von Lukas Bäcker in Leipzig, einem Bäckereiunternehmen mit mehr als 20 Filialen.

Nun bist Du Ende 2017 als Miteigentümer und Geschäftsführer aus dem Unternehmen ausgeschieden, wodurch man natürlich nicht zugleich den prüfenden Expertenblick an der Pforte abgibt.

Wie begleitet Dich dieser Blick auf die Backwaren im Alltag?

Der Blick auf Backwaren, ob Brot, Brötchen oder Kuchen, geht weder verloren noch kann man den Bäckerblick abstellen.

Was zum Teil als frisch oder mit spezieller Qualität benannt wird, findet nicht immer meine Zustimmung.

Die Konzentration des Bäckermarktes durch wenige Großbäcker und damit meine ich Bäckereien, die oft viele Kilometer von ihren vielen Verkaufsstellen produzieren und über sehr weite Distanzen ausliefern, fördert die Qualität nicht.

Weiter ist der Einsatz von Backmitteln zur Verbesserung der Produktionseigenschaften nicht zum Vorteil einer Qualitätsstrategie, die oft als Werbeaussage verwendet wird.

Bei meiner Tätigkeit als Brotprüfer waren dies oft Kriterien die ein Produkt schlecht erscheinen ließen.

Der kleine Bäcker um die Ecke ist oft bei Qualität und Frische besser aufgestellt ist.

Das am Anfang unseres Interviews erwähnte Zitat steht im Kontext jener Gesamteinschätzung zu Dir und den sehr erfolgreichen Lukas Bäckern, wo festgestellt wird, ich zitiere: “Qualität geht vor! Bäckermeister Johannes Stappel achtet bereits beim Kauf der Rohstoffe auf besonders hochwertige Ware.” Ist das der Schlüssel zu unternehmerischen Erfolg?

Einer der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg ist sicher die Verwendung guter Rohstoffe, für die Herstellung von Backwaren. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das richtige Personal, ohne fachkundiges Personal ist weder in der Herstellung, noch im Verkauf Erfolg generierbar. Auch die Standortfrage ist für den Erfolg ein wichtiges Kriterium.

Du engagierst Dich sehr stark ehrenamtlich in zahlreichen Vereinen, beispielsweise für das Kabarett, den Basketball oder in der Apostelgemeinschaft. Was ist für Dich hierbei der Ansporn?

Ehrenamtliche Tätigkeiten stellen ein wichtiges Bindeglied der Gesellschaft dar. Hierbei ist es mir wichtig etwas zu „Tun“, Ideen einzubringen und diese auch umzusetzen. Auch hier soll ein Erfolg erzielt werden, allerdings nicht immer monetär, sondern hier soll mit Engagement, Eifer und Spaß etwas erreicht werden, dass für unsere Gesellschaft wichtig ist.

Du stammst aus Augsburg und lebst nahezu die Hälfte Deines bisherigen Lebens nunmehr in Erfurt. Was ist für Dich Heimat?

Der Begriff Heimat definiert sich für mich über meine Familie. Meine Familie ist meine Heimat. Erfurt ist sicher der Ort, den ich, wenn ich Heimat mit einem Ort beschreiben müsste, eher mit dem Begriff Heimat belegen würde. Hier ist für mich wichtig, mich wohlzufühlen und Freunde in meinem Umfeld zu haben.

(Johannes Stappel ist Mitglied der Erfurter Apostelgemeinschaft.)

Johannes Stappel am 23. November 2013 beim Advents-Backen der Erfurter Apostelgemeinschaft in der Lukas Bäckerei Leipzig.

Vita

Johannes Stappel, wurde am 1. November 1959 in Augsburg geboren.

In Stadtbergen bei Augsburg wuchs er auf und besuchte die ansässige Schule.

1974 wechselte er in die Realschule nach Augsburg.

Nach dem Besuch der Realschule, im Jahr 1979, begann er eine Ausbildung zum Bäcker und schloss diese 1981 mit der Gesellenprüfung als zweitbester des Jahrgangs ab.

Anschließend begann Johannes Stappel die Ausbildung zum Konditor und beendete diese 1983.

Aufgrund der guten Gesellenabschlüsse wurde er 1984 vorzeitig zum Meisterlehrgang zugelassen, den er 1985 abschloss.

Nach Abschluss der Meisterprüfung durchlief er mehrere Betriebe in Augsburg und Umgebung. Und begann 1987 für ein Stuttgarter Unternehmen den Aufbau von Schaubäckereien. In Schaubäckereien werden Bäckerei- und Konditoreierzeugnisse vor den Augen der Kunden hergestellt und im angeschlossenen Verkaufsbereich frisch verkauft. Diese wurden im Vorkassenbereich eines Supermarktes betrieben.

1990 wechselte Johannes Stappel zu tegut, einem Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Fulda. Hier hatte er den Auftrag, im Raum Erfurt einen Standort für die Produktion von Backwaren zu suchen, zu planen und einzurichten.

 

1991 begann der Ausbau einer Halle, die am 1. April eröffnet wurde.

1993 sollte die Bäckerei verkauft werden, so dass er sowie sein damaliger unternehmerischer Mitstreiter Matthias Grieser den Betrieb übernehmen konnten und ihm den Namen Lukas Bäcker gaben.

Zeitgleich kauften beide in Leipzig einen Kombinatsbetrieb, richteten diesen ein und begannen im gleichen Jahr mit der Produktion.

Bis zum Jahr 2002 wuchs der Betrieb, der 2 Produktionsstandorte, einen in Erfurt und einen in Leipzig hatte, auf ca. 60 Filialen an.

Ab 2002 wurde die Produktion und der Vertrieb auf Leipzig konzentriert und der Betrieb in Erfurt mit den angeschlossenen Filialen abgegeben.

In Leipzig wurde der Vertrieb weiter aus- und umgebaut.

Bis zum Jahr 2018, dem Jahr des Ausscheidens von Johannes Stappel aus dem Unternehmen waren nahezu alle Filialen als Einzelstandorte umgerüstet. Das heißt, keine Filiale war im Vorkassenbereich verortet, die Filialen wurden als Café-Standorte betrieben.

Der Lebensmittelpunkt von Johannes Stappel ist seit 1994 Erfurt. Hier wohnt er gemeinsam mit Frau und den beiden Kindern.

Wenn die Menschen nicht freiwillig in den Spiegel schauen, dann muss er ihnen entgegengehalten werden.

ERFURT KONKRET:

“Wenn die Menschen nicht freiwillig in den Spiegel schauen, dann muss er ihnen entgegengehalten werden.”

40 Jahre Kabarett “Die Arche” – Festwochenende vom 06. bis 08. September 2019/ AKTUELLES-Interview mit Harald Richter,
Geschäftsführer und künstlerischer Leiter

Harald Richter. Foto: Lutz Edelhoff

Harald, wunderbar, dass wir heute Gelegenheit haben, miteinander dieses Interview zu führen, hier am Spielort des Kabaretts “DIE ARCHE“. Du bist hier Geschäftsführer, aber auch anderweitig, beispielsweise als Regisseur tätig. 40 Jahre “DIE ARCHE“, wie steht es um das Kabarett in Erfurt?

Das Kabarett gibt es noch, das ist die gute Nachricht vorweg.

Was mich ebenfalls sehr freut ist, dass wir dieses Jubiläum 40 Jahre jetzt auch sehr groß aufziehen konnten. Mit einem Neujahrsempfang, mit Höhepunkten jeden Monat, bei denen wir Sonderformate auf die Bühne gebracht haben und jetzt mit unserem Festwochenende vom 6. bis 8. September 2019.

Das Tolle daran ist, dass wir sehr viele Rückmeldungen erhalten, und daran merke ich auch eine Wertschätzung in der Öffentlichkeit. Sprich, dass die Medien mitmachen, dass der OB zur langen Nacht des Kabaretts kommt und der Ministerpräsident am Sonntag zu unserem Abend mit der Nerly-Bigband.

Das Wichtigere ist aber, dass wir nach wie vor regelmäßig Publikum hier haben und dass die Leute weiterhin in unser Haus kommen, in Zeiten wo Politik vor allem hier im Osten die Menschen so massiv spaltet. Noch vor 10 Jahren ist das einfacher gewesen als jetzt.

Braucht Kabarett Wertschätzung heutzutage oder braucht es generell Wertschätzung? Ist Kabarett heute notwendig?

Bevölkerung zu spiegeln, Menschen zu spiegeln, Schalk, Spaßmacher oder Spiegel einer Nation zu sein, das ist meines Erachtens nach immer nötig. Wenn die Menschen nicht freiwillig in den Spiegel schauen, dann muss er ihnen entgegengehalten werden.

Darüber hinaus kommt unser Publikum grundsätzlich auch gern, um einfach mal abzulachen. Lachen ist als Vorgang einfach auch etwas, was entkrampft und den Kopf frei macht. Insofern brauchen wir es grundsätzlich immer noch und immer wieder.

Wertschätzung wiederum braucht es auch, wenn ich Kultur in einer Stadt betreibe. Jede Art von Kultur, die in Erfurt betrieben wird, braucht Wertschätzung, weil man dann das Gefühl hat, dass es Sinn macht, dass wir hier sind.

Wertschätzung heißt somit nicht nur finanzielle Bereitstellung, sondern auch, dass man als Bestandteil der Stadtgesellschaft gesehen und wahrgenommen wird. Kann man es so vielleicht zusammenfassen?

Ja. 

Abzulachen im Sinne eines Ventils, sprich dass Dampf aus dem Kessel kommt oder dass man sich einfach wohlfühlt?

Es beinhaltet Beides. Dampf ablassen als Ventilfunktion ist sicherlich nach wie vor auch eine Funktion von Kabarett. Ebenso, dass bestimmte Statements abgegeben werden, die sich die Menschen vielleicht nicht trauen würden in dieser Art zu äußern oder wo sie einfach „Ja, richtig!“ sagen bzw. denken. Das ist der eine Effekt.

Der andere Effekt ist, einfach mal Loslassen zu können. Sich durch Höhen und Tiefen von Politik sowie Gesellschaft führen zu lassen und dabei natürlich herzhaft zu lachen, weil etwas lächerlich gemacht oder auf die Schippe genommen wird.

Dann nutze ich die Gelegenheit und gratuliere zu 40 Jahre “DIE ARCHE“. Erfolgreich, dass sieht und hört man auch.

Wie lange machst du jetzt schon bei “DIE ARCHE“ mit?

Ich bin im Jahr 2000 dazu gekommen. Somit bin ich jetzt seit 19 Jahren dabei. Ich habe also knapp die Hälfte der Zeit und auch des Erfolgs mitgestaltet und miterlebt.

Du bist aber auch noch in anderen kulturellen Bereichen tätig. Was machst du, vielleicht mal kurz illustriert, darüber hinaus noch?

Ich bin von Beruf eigentlich Regisseur. Das Management mache ich auch, aber das ist nur eine Seite.

Die andere Seite ist die Künstlerische. Ich bin von Haus aus Schauspielregisseur und habe mich inzwischen auch auf Puppentheater und Kabarett spezialisiert.

Ich mache aber nach wie vor auch große Schauspielinszenierungen, wenn es sich ergibt.

In Erfurt gibt es den Erfurter Theatersommer e.V. Das ist eine Künstlervereinigung von mehreren Kollegen und da bin ich seit vielen Jahren sehr aktiv als Regisseur. Wir beleben die Stadt Jahr für Jahr mit mehreren Neuinszenierungen vor allem im Sommer, aber auch im Winter. Dann gibt es noch das kleine und feine Sommerfestival in Tiefurt, bei diesem bin ich künstlerischer Leiter. 

Sollte man das Schauspiel in Erfurt wieder neu etablieren?

Ich finde Initiativen diesbezüglich immer gut. Alles, was den Standort kulturell nach vorn bringt, bringt uns letztendlich alle nach vorn.

Auf der anderen Seite sehe ich dann immer uns und da bin nochmal bei dem Thema Wertschätzung. Wir machen mit dem Theatersommer seit fast 20 Jahren hier in Erfurt Theater und die Wertschätzung fehlt sowohl finanziell als auch inhaltlich. Da kommt einfach nichts. Weder unser Kulturdirektor noch der OB sind jemals in irgendeiner Inszenierung des Theatersommers gewesen, und wir haben immerhin jährlich ca. 20000 Zuschauer.

Der „Höhepunkt“ diesbezüglich war für mich die Premierenwoche von Dracula. Während unser OB auf unsere Einladung nicht mal reagierte, war er während unserer Endproben zur Eröffnung des DM-Marktes um die Ecke. Dies sind die Prioritäten in Erfurt.

Dass die freie Kunst, in unserem Fall das freie Theater, ebenso wichtig und wertvoll ist wie das subventionierte, das scheint bei den Verantwortlichen in Erfurt leider immer noch nicht angekommen zu sein.

Du erzähltest, dass du auch Puppentheaterinszenierungen machst. Deine liebe Frau ist eine sehr bekannte Puppenspielerin – Christiane Weidringer. Ihr Beiden seid sehr erfolgreich und ihr wart gerade erst wieder unterwegs in Süddeutschland, wobei die Resonanz sehr gut war.

Ja. Wir haben jetzt mit der Inszenierung der Zauberflöte für uns auch so einen kleinen Quantensprung vollzogen, weil wir da wirklich etwas Neues gemacht haben.

Eine Zauberflöte in dieser Fassung gibt es noch nicht. Auch die Entscheidung, mit den Puppenbauern Barbara und Günter Weinhold aus Berlin erstmalig zusammenzuarbeiten, war richtig und hat der Sache einen riesigen Schub gegeben.

Die Zauberflöte ist einfach eine tolle Fassung geworden und Christiane kommt in diesem Stück auch so richtig zur Geltung. 

Ja, sie spielt mit Leidenschaft. Ich hatte die Ehre und Gelegenheit im vergangenen Jahr auf der Tiefurter Ilminsel eure Zauberflöte miterleben zu dürfen. In der Region, ob Erfurt oder Weimar, hört man auch viel davon. Das ist eine unwahrscheinlich große Resonanz. Gratulation!

Wird es in dieser Richtung in den nächsten Jahren weitergehen?

Ja, natürlich wird das weitergehen. Aber noch sind wir mit der Zauberflöte beschäftigt. Innerhalb der vergangenen 60 Vorstellungen hat sich dieses Stück noch weiterentwickelt.

Es ist somit nicht mehr dasselbe wie zu Beginn. Nein, die Zauberflöte ist jetzt noch viel besser!

Also ein richtiges Kunstwerk?

Ja, sie ist wirklich ein komplexes und komplettes Kunstwerk.

Wir hatten vor kurzem in Leipzig eine wunderschöne Aufführung im Gartentheater Abtnaundorf, dabei ist gleich ein Folgeauftritt für uns „herausgesprungen“.

Somit ist noch einmal richtig was passiert und natürlich wird es da weitergehen. Jetzt müssen wir aber erst mal die ganzen Anfragen abarbeiten.

Man kann wirklich nur gratulieren und sich freuen, wenn wir Gelegenheit haben, darüber nochmal zu sprechen bzw. das Ergebnis zu sehen. Vielen Dank für das kleine Gespräch, lieber Harald!

Ich habe aber eins vergessen. Ich muss einfach auch nochmal auf die Erfurter Apostelgemeinschaft verweisen, bei der du Mitglied bist. Vielleicht kannst du mir mal in einem Satz sagen, was für dich die Veranlassung war, der Gemeinschaft beizutreten?

Die Veranlassung war zunächst Hannes Stappel. Er ist auch Mitglied der Apostelgemeinschaft und schon seit Jahrzehnten sowohl mit dem Kabarett „DIE ARCHE“ als auch dem Erfurter Theatersommer verbunden.

Er ist auch Förderer der Einrichtungen.

Es war somit eine persönliche Ansprache, dich dafür zu gewinnen?

Ja. Er fragte mich irgendwann, ob ich Interesse an der Erfurter Apostelgemeinschaft hätte. Er erzählte mir ein bisschen, allerdings war damals die Terminsuche schwierig, um ein erstes gemeinsames Treffen zu organisieren.

Erfreulicherweise ist die Apostelgemeinschaft dann zur Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens (der einzigen Inszenierung, bei der ich mitspiele!) gekommen. Danach haben wir zusammengesessen und so fing es an.

Danke für dieses Interview, lieber Harald!

Der Waidspeicher in Erfurt, Spielort des Kabaretts DIE ARCHE. Foto: DIE ARCHE

Kurzvita

Harald Richter ist Jahrgang 1970, er lebt und arbeitet als freiberuflicher Regisseur seit vielen Jahren in Erfurt. Seine Inszenierungen für das Kabarett „DIE ARCHE“ sowie für den „Erfurter Theatersommer“ sind bei einem breiten Publikum bekannt und beliebt. Seit Sommer 2014 ist er künstlerischer Leiter des „Sommertheater Tiefurt“. Seit 2016 Mitglied der Erfurter Apostelgemeinschaft.Seit 2017 Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Erfurter Kabaretts DIE ARCHE.