“Energiepolitik in Thüringen – auf dem richtigen Weg?!”

“Energiepolitik in Thüringen – auf dem richtigen Weg?!”

Sehr erfolgreicher PARLAMENTARISCHER ABEND der Landesgruppe Thüringen des VKU toppt mit mehr als 90 Teilnehmer, dabei drei Ministern, ein Staatsekretär sowie weitere zahlreiche Parlamentarier, nochmals die Veranstaltung von vor einem Jahr

Landtagspräsidentin Birgit Diezel (am Pult stehend) eröffnet den PARLAMENTARISCHEN ABEND.

Blick in die Cafeteria des Thüringer Landtags. Mit über 90 Teilnahmemeldungen war der parlamentarische Abend sehr erfolgreich.

Es hat schon etwas Familiäres, wenn die Landesgruppe Thüringen des VKU zum PARLAMENTARISCHEN ABEND in den Thüringer Landtag einlädt. Die kommunale Wirtschaft(s-Familie) Thüringens, man ist meist per “DU”, sucht den Schulterschluss zur Politik, möchte Bilanz ziehen über das politisch Erreichte in den vergangenen Jahren. 

So begannen wir die Berichterstattung in AKTUELLES vom 12.12.2017. Damals wurde an die Reihe der Parlamentarischen Abende aus 2015 und zuvor sehr erfolgreich angeknüpft.

Dass man diese Veranstaltung dennoch nochmals steigern könnte, das war für André Ludwig, Geschäftsführer der Landesgruppe Thüringen des VKU und Organisator des Abends keineswegs vorhersehbar, ist aber nunmehr Realität. 

Mehr als 90 Teilnehmer, fast doppelt so viel wie im vergangenen Jahr, hatten sich angemeldet, zahlreiche Vertreter von Versorgungsunternehmen, der TEAG-Vorstand war beispielsweise vollständig vertreten, und sehr viele Parlamentarier.

Mit Birgit Keller (Infrastruktur und Landwirtschaft), Georg Maier (Inneres und Kommunales) sowie Heike Taubert (Finanzen sowie stellvertretende Ministerpräsidentin) waren gleich drei Minister und zudem auch ein Staatssekretär gekommen.

Auch der VKU Berlin war prominent vertreten, mit dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer des Michael Wübbels.

Und die ZfK Zeitung für Kommunalwirtschaft hatte einen Reporter zu dieser sehr interessanten Veranstaltung entsandt.

Der VKU in Thüringen ist sehr erfolgreich, sein Unternehmen, Grundlage für diesen Erfolg im Freistaat, sind sehr erfolgreich und so ist die große Resonanz zu diesem parlamentarischen Abend auch ein positives Signal für erfolgreiche Arbeit.

Dieses Signal unterstreicht die am gleichen Tag wieder ins Amt gewählte Landtagspräsidentin Birgit Diezel, die es sich aus diesem Grund nicht nehmen ließ, als eine ihrer ersten Amtshandlungen in neuer alter Funktion die Eröffnungsrede dieses parlamentarischen Abends zu halten und damit die Bedeutung der kommunalen Wirtschaft für Thüringen zu würdigen.

In einer Tour d´Horizon durch die einzelnen Bereiche der Daseinsvorsorge machte sie deutlich, wie unabdingbar deren Funktionieren für den Erfolg eines Gemeinwesens ist.

In herzerfrischender Art ermunterte Thomas Zaremba, Geschäftsführer der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH, seit 31. August 2018 neu gewählter Vorsitzender der Landesgruppe Thüringen des Verbandes kommunaler Unternehmen, nicht nur seine Unternehmerkollegen. Er vermochte es, mit konkreten Beispielen, wie ÖPNV, deutlich zu machen, wie Nachhaltigkeit, insbesondere Mobilität, CO₂-Einsparung und Energiewende mit kommunalem Management verknüpft sind und wodurch die Erfolgstreiber gekennzeichnet sind.

Seine Rede wurde von den Anwesenden sehr angenehm aufgenommen, so dass AKTUELLES gern feststellt, der VKU Thüringen ist personell mit “neuem Gesicht” sehr gut aufgestellt.

Den Impulsvortrag “Energiepolitik in Thüringen – auf dem richtigen Weg?!” hielt in bewährter Weise mit kluger Analyse und trefflichen Schlussfolgerungen Stefan Reindl, Sprecher des Vorstandes der Thüringer Energie AG.

Anhand von sieben Herausforderungen,

  • Klimagesetz und Erneuerbare
  • Kohleausstieg und Innovation
  • Kraft-Wärme und Gas
  • Netze
  • Elektromobilität
  • Energieeffizienz
  • Breitband,

analysierte er sorgfältig die Situation in Thüringen, um danach mit Fazit sowie Ausblick (siehe Fotos) der Politik in Thüringen für die richtigen Schritte zu danken und auf künftige Notwendigkeiten seitens der Stadtwerke aufmerksam zu machen.

 

Bleibt somit auch für die Neuauflage des PARLAMENTARISCHEN ABEND des VKU Thüringen festzuhalten, er war zutiefst informativ und voll großer Freude des Wiedersehens, so wie es eben in einer (kommunalen) Familie stets sein sollte.

Und André Ludwig, dem Geschäftsführer der Landesgruppe Thüringen des VKU, sei ebenfalls wiederum ganz herzlich an dieser Stelle für die hervorragende Vorbereitung und Organisation gedankt.

Am Pult: Thomas Zaremba, Geschäftsführer der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH, seit 31. August 2018 neu gewählter Vorsitzender der Landesgruppe Thüringen des Verbandes kommunaler Unternehmen.

Clubatmosphäre mit Pianospieler im Thüringer Landtag – Der Landesverband Thüringen des VKU lud zum traditionellen parlamentarischen Abend.

Fazit und Ausblick eines eindrucksvollen Vortrags des Sprechers des Vorstands der TEAG Thüringer Energie AG Stefan Reindl zur “Energiepolitik in Thüringen – auf dem richtigen Weg?!”. Fotos: RO.

Vi-Strategie GmbH würdigt durch Teilnahme sehr gute Zusammenarbeit mit Kompetenzzentrum

Die Eröffnungsrede hielt die Rektorin der Universität Leipzig Prof. Dr. Beate Schücking. Foto: R.O.

Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Heinz Paqué, ehemaliger Finanzminister (2002 – 2006) des Landes Sachsen-Anhalt, Vorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung und Inhaber eines Lehrstuhls an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sprach in seinem Vortrag über “Neue Herausforderungen für den Staat: Finanzpolitik in einer Welt niedriger Zinsen”. Foto: R.O.

Keynote für die sich anschließende Podiumsdiskussion zum Thema “Herausforderungen der öffentlichen Finanzen in Deutschland” hielt die Finanzministerin des Freistaats Thüringen Heike Taubert. Foto: R.O.

Vi-Strategie GmbH würdigt durch Teilnahme sehr gute Zusammenarbeit mit Kompetenzzentrum

Lehrstuhl feiert 25-jähriges und blickt nur 5 Jahre voraus

Symposium zum Silberjubiläum der Etablierung der Finanzwirtschaft an der Universität Leipzig

 

Für den Geschäftsführer der Vi-Strategie GmbH, Autor dieses Blogs, war es ein “must be”, wie man es gern neudeutsch formuliert, der Einladung nach Leipzig zu folgen, denn diese kam vom Kompetenzzentrum Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V., eine der drei Säulen des Lehrstuhls Finanzwirtschaft, und damit einem langjährigen Partner der Vi-Strategie-Gruppe.

“Der Lehrstuhl Finanzwissenschaft an der Universität Leipzig”, so die Einladung, “einer der Gründungslehrstühle unseres Kompetenzzentrums, feiert am 2.11.18 sein 25jähriges Jubiläum. Dazu darf ich Sie herzlich zu einem Jubiläumssymposium einladen. Das Symposium findet am Freitag, d. 2. November 2018 in der Bibliotheca Albertina statt.”

Einladender war im Auftrag des “Jubilars” Dr. rer. pol. Oliver Rottmann, Dipl.-Volkswirt und Geschäftsführender Vorstand des Kompetenzzentrums (siehe AKTUELLES JAN ´18 05).

Mehr zum Lehrstuhl Finanzwirtschaft vermittelt übrigens die entsprechende Homepage.

Etwa 120 Damen und Herren, so die Einschätzung der Organisatoren, fanden sich in der altehrwürdigen Bibliotheca Albertina zu Ehren des 25-jährigen Bestehens des Lehrstuhls Finanzwissenschaft an der Universität Leipzig und damit zu Ehren des Lehrstuhlinhabers ein.

Auch, wenn Gastgeber Prof. Dr. Thomas Lenk auf die gute Auslastung des 200 Plätze umfassenden altehrwürdigen Raumes verwies, war es für den Autor dieser Zeilen ein wenig irritierend. Er hatte mehr Resonanz vermutet, denn immerhin 11.200 Absolventen, so der Gastgeber, und zudem 17 Promotionen und Habilitationen verzeichnet der Lehrstuhl auf der Habenseite, gleichfalls zahlreiche bedeutende Verpflichtungen auf Bundesebene.

Das ist bedauerlich, denn bei einem solchen Jubiläum bietet sich natürlich die Gelegenheit, die eigene fachliche Stärke des Lehrstuhls, verknüpft mit kreativen Impulsen für die Zukunft, über Mitteldeutschland hinaus zu kommunizieren.

Allerdings wurde dies auch in der Festrede deutlich, die mehr den Charakter einer sachlichen Bestandsaufnahme als einer innovativen, strategischen Vorausschau glich und lediglich die Entwicklung der nächsten 5 Jahre widerspiegelte.

Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking (Bild) ging in ihrer Eröffnungsrede auf die gesellschaftspolitische Dimension dieses Jubiläums ein. Wissenschaftliche Fundierung politischer Entscheidungen, Brückenbauer zwischen politischer Praxis und Forschung, Allokation und Verteilung von finanziellen Mitteln, “Kunst des Interessenausgleichs”, kurzum Finanzpolitik versus Gesellschaftspolitik waren dabei die Stichworte.

Leider konnte sie, wie auch weitere Vortragende, nicht lange am Symposium teilnehmen.

Ein Blick auf das Programm, sieht man von der Podiumsrunde ab, machte deutlich, dass das Symposium mehr einen mitteldeutschen Charakter aufwies, wiewohl beispielsweise der vom Autor hochgeschätzte Jasper von Altenbockum (FAZ) sowie Hans-Günter Henneke (Deutscher Landkreistag) – beide Podiumsteilnehmer – ein wenig deutlich werden ließen, welche Chance die Veranstalter durch einen durchgängig breiter gewählten Fokus, über Mitteldeutschland hinaus, hätten erschließen können.

Zu Beginn der Podiumsdiskussion hatten sich bereits mehrere Teilnehmer, darunter ein im Auditorium weilender ehemaliger Finanzminister eines mitteldeutschen Bundeslandes und wie gesagt einige Vortragendende, in das Wochenende verabschiedet; es war Freitagnachmittag.

Begrüßung durch den Gastgeber Prof. Dr. Thomas Lenk. Foto: R.O.

Prof. em. Dr. Wolfgang Renzsch, ehemaliger Jean-Monnet-Lehrstuhlinhaber an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, sprach in seinem Vortrag “Zum Dilemma der Hochschulfinanzierung in Deutschland”, um, siehe Bild “Was tun?”, Impulse für einen gesellschaftlichen Disput zur Glättung des Missverhältnisses im bundesrepublikanischen Brain Train zwischen armen und meist ausbildungsstarken sowie reichen für Absolventen zielortorientierten Bundesländern vorzuschlagen. Fotos: R.O.