Die Nicht-Realisierung neuer Technologien als Großanwendung liegt meistens an der fehlenden Wirtschaftlichkeit und/oder den Hürden der Genehmigungsfähigkeit, die zuletzt wieder wirtschaftlichkeitsmindernde Auflagen generieren, bzw. die Umsetzung grundsätzlich verwehren.

Referenten der EAST Energy And Storage Technologies am 16./17.09.2019 in Erfurt (14): Vortrag über Energiespeicher Talsperre – von Pumpspeichern und schwimmenden PV-Anlagen zur Elektrolyse

Die Nicht-Realisierung neuer Technologien als Großanwendung liegt meistens an der fehlenden Wirtschaftlichkeit und/oder den Hürden der Genehmigungsfähigkeit, die zuletzt wieder wirtschaftlichkeitsmindernde Auflagen generieren, bzw. die Umsetzung grundsätzlich verwehren.

Uwe Weiß: Zum Beispiel rechnen sich schwimmende PV-Anlagen nur wenn der Strom zu einem Großteil selbst verbraucht wird.

Am 16./17. September 2019 startet die erste EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference im CongressCenter der Erfurter Messe. In loser Folge interviewt im Vorfeld AKTUELLES Redner, die in den verschiedenen Workshops mit ihren Themen zum Gelingen der EAST beitragen. Heute gelten die Fragen Uwe Weiß, der im Workshop Sektorübergreifendes Energiemanagement über Energiespeicher Talsperre – von Pumpspeichern und schwimmenden PV-Anlagen zur Elektrolyse berichtet.

Herr Weiß, Sie arbeiten seit 2007 für die Thüringer Fernwasserversorgung (AöR). Derzeit sind Sie Technischer Leiter und Prokurist. Geben Sie einen kurzen Überblick zu ihrem Tätigkeitsfeld.

Als technischer Leiter zeichne ich u. a. verantwortlich für strategische Konzepte zu den Versorgungsanlagen, für die Gewährleistung der Talsperrensicherheit, den Hochwasserschutz, das Krisenmanagement, für die Realisierung von Großbaumaßnahmen und die einzuhaltende Trinkwasserqualität.

Die damit verbundenen Aufgaben werden durch ein Team von hochqualifizierten Mitarbeitern ausgeführt. 

Seit 2018 sind Sie Vorstandsmitglied des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs (DVGW) der Landesgruppe Mitteldeutschland. Welche Aufgabenfelder betreut der Verein und welche Leistungen werden hierbei angeboten?

Der DVGW setzt Maßstäbe für die Zukunft des Gas- und Wasserfaches in Deutschland – als anerkannter Regelsetzer, innovativer Gestalter, Förderer und Dienstleister.

Sein Ziel ist es, Sicherheit und Qualität bei Gas und Wasser für Mensch und Umwelt dauerhaft zu gewährleisten.

Hierfür betätigt er sich in der Regelsetzung und Normung, Forschung und Entwicklung, Kommunikation und Information, Prüfung und Zertifizierung, Berufsbildung und Beratung.

Zur EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference am 16. und 17. September 2019 im CongressCenter der Erfurter Messe werden Sie als Referent im Workshop Sektorübergreifendes Energiemanagement über Energiespeicher Talsperre – von Pumpspeichern und schwimmenden PV-Anlagen zur Elektrolyse berichten.

Unter anderem werden Sie innerhalb ihres Vortrages auf neue Technologien eingehen, welche in Deutschland bisher noch keine Großanwendungen vorweisen können.

Hierzu zählen beispielsweise schwimmende PV-Anlagen, obwohl diese dank der Kühlung effektiver arbeiten als auf den Dächern oder auf dem Land. Woran liegt dieser Mangel an Großanwendungen ihrer Meinung nach?

Die Nicht-Realisierung neuer Technologien als Großanwendung liegt meistens an der fehlenden Wirtschaftlichkeit und/oder den Hürden der Genehmigungsfähigkeit, die zuletzt wieder wirtschaftlichkeitsmindernde Auflagen generieren, bzw. die Umsetzung grundsätzlich verwehren. Zum Beispiel rechnen sich schwimmende PV-Anlagen nur wenn der Strom zu einem Großteil selbst verbraucht wird. Dies ist auf aktiven Kiesbaggerseen der Fall. Zudem ist hier die Genehmigungsfähigkeit, da es sich um ein künstliches Gewässer handelt, einfacher gegeben. Diese Anwendungsfälle sind aus Deutschland auch bekannt.

Bewerten Sie abschließend die These, dass die Abgabenregelung den Speicherboom erschwert, da es in diversen energierechtlichen Regelwerken an einer klaren Definition und Einordnung der Akkumulatoren fehlt. (BVES Bundesverband Energiespeicher e.V.) 

Ich stimme dieser Aussage zu.

Die Talsperre Schönbrunn liegt im Thüringer Wald und wurde 1977 in Betrieb genommen. Foto: Pixabay

Kurzvita

Herr Uwe Weiß ist am 17. Juli 1976 in Freital geboren. Er ist verheiratet und hat 2 Kinder.

Bildungsweg:

1995 – 2001

Technische Universität Dresden: Diplomingenieur für Wasserkraft

2005 – 2007

Sächsische Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Dresden: Diplombetriebswirt (VWA)

Berufliche Tätigkeit:

1995 – 2007

Entwicklung von der studentischen Hilfskraft zum Teamleiter, Ingenieurbüro Wasser und Boden GmbH, Possendorf bei Dresden

seit 2007

Technischer Leiter, Thüringer Fernwasserversorgung (AöR), Erfurt

 

seit 2012

Technische Führungskraft (nach DVGW W 1000), Thüringer Fernwasserversorgung (AöR), Erfurt

seit 2013

Prokurist, Thüringer Fernwasserversorgung (AöR), Erfurt

Gremienarbeit:

seit 2015

Mitglied im Branchenarbeitskreis Wasser/Abwasser des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, Geschäftsstelle UP KRITIS

seit 2015

Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren

seit 2018

Mitglied im Vorstand der Landesgruppe Mitteldeutschland des DVGW

Mit der gezielten Temperatur- und Volumenführung Kalter, intelligenter Wärmenetze ist die Versorgungssicherheit mit deutlich geringerem Aufwand und drastisch kleineren Wärmeverlusten möglich.

Referenten der EAST Energy And Storage Technologies am 16./17.09.2019 in Erfurt (13): Vortrag über hybride Energieversorgung mit Kalten, intelligenten Netzen – Quartiere auf dem Weg zur Decarbonisierung

Mit der gezielten Temperatur- und Volumenführung Kalter, intelligenter Wärmenetze ist die Versorgungssicherheit mit deutlich geringerem Aufwand und drastisch kleineren Wärmeverlusten möglich.

Bernd Felgentreff: Durch meine 30-jährige Erfahrung mit Sonne und Co. bin ich zur Überzeugung gekommen, dass ohne die gravierende Veränderung unseres Nutzerverhaltens und dem Umgang mit Energie die Decarbonisierung nicht erreichbar ist.

Am 16./17. September 2019 startet die erste EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference im CongressCenter der Erfurter Messe.

In loser Folge interviewt im Vorfeld AKTUELLES Redner, die in den verschiedenen Workshops mit ihren Themen zum Gelingen der EAST beitragen.

Heute gelten die Fragen Bernd Felgentreff, der im Workshop Sektorübergreifendes Energiemanagement über hybride Energieversorgung mit Kalten, intelligenten Netzen – Quartiere auf dem Weg zur Decarbonisierung berichtet.

Herr Felgentreff, Sie arbeiten als technischer Berater für Systemtechnik.

Geben Sie einen kurzen Überblick über ihre Beratungsschwerpunkte.   

Vor allem die beeindruckenden Energiepotentiale aus Abwärme und die Möglichkeiten der Ressourcen-Effektivität, verbunden mit der Entwicklung Kalter, intelligenter Wärmenetze sind mein wesentlicher Schwerpunkt.

Auch die deutlich erhöhten Nützlichkeiten der Erneuerbaren Energiequellen durch die niedertemperaturigen Anwendungen gehören zu meinem Themenkreis.

Weiterhin sind Sie Clusterteamleiter Solar des NEU (Netzwerk Energie & Umwelt) e.V.

Welche Aufgabenfelder betreut der Verein und welche Leistungen werden hierbei angeboten? 

Das Netzwerk verknüpft viele bisher wenig zusammenarbeitende Sektoren miteinander. So kommen Händler, Dienstleister, Hersteller, Industrie, und auch kommunale Interessen, sowie die Belange der Wohnungswirtschaft zueinander.

Mein Clusterteam „neue Energiesysteme“ (die Clusterteams Solar und Energieeffizienz sind gerade zusammen und in meine Hände gelegt worden) versucht diese Gruppen zusammen zu bringen und daraus Projekte zu entwickeln.

Können Sie aktuelle Projektbeispiele des Clusterteams Solar benennen und kurz erläutern?

Das aktuellste Beispiel ist die energetische Sanierung des Leipziger St. Georg Krankenhauses, die erhebliche Energieeffizienz-Steigerungen als Ziel hat.

Eine der neuesten Projekte ist die thermische Seewassernutzung aus den angrenzenden Seen im Südraum Leipzig, den ehemaligen Braunkohletagebauen. Dafür ist gerade eine Studie auf dem Weg, um Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit zu beweisen.

Zur EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference am 16. und 17. September 2019 im CongressCenter der Erfurter Messe werden Sie als Referent im Workshop Sektorübergreifendes Energiemanagement über hybride Energieversorgung mit Kalten, intelligenten Netzen – Quartiere auf dem Weg zur Decarbonisierung berichten.

Erläutern Sie was mit Kalten, intelligenten Netzen gemeint ist.

Herkömmliche Wärmenetze transportieren Wärme sehr heiß und deshalb sehr verlustreich. Die erheblichen Potentiale niedertemperaturiger Wärmequellen können in heißen Netzen nicht wirtschaftlich genutzt werden.

Mit der gezielten Temperatur- und Volumenführung Kalter, intelligenter Wärmenetze ist die Versorgungssicherheit mit deutlich geringerem Aufwand und drastisch kleineren Wärmeverlusten möglich. Sämtliche Wärmepotentiale wie zum Beispiel die Abwärme aus dem Supermarkt können eingebunden werden, was diese Art der Wärmeversorgung auch den Namen „Mitmachnetze“ einbrachte.

Vor welchen Herausforderungen steht Deutschland, ihrer Meinung nach, in Bezug auf die Decarbonisierung? 

Unser Wirtschaftssystem besteht auf der Idee, dass, wer mehr verbraucht, bekommt das, was er verbraucht, pro Einheit billiger (Bonussystem). Ohne den Wandel auf ein Malussystem, dass der belohnt wird, der weniger verbraucht, wird es niemals gelingen – Weltweit!

Bewerten Sie bitte abschließend die Möglichkeiten die Kalte, intelligente Netze im Gesamtkontext der Energiewende bieten.

Durch meine 30-jährige Erfahrung mit Sonne und Co. bin ich zur Überzeugung gekommen, dass ohne die gravierende Veränderung unseres Nutzerverhaltens und dem Umgang mit Energie die Decarbonisierung nicht erreichbar ist. Die Umsetzung in möglichst vielen Quartieren von Kalten, intelligenten Wärmenetzen kann dazu einen beachtlichen Beitrag leisten.

“Sonnenenergie ist die Zukunft – im Kleinen wie im Großen.” (Georges T. Roos, Zukunftsforscher) Foto: Pixabay

Kurzvita

Herr Bernd Felgentreff…

… ist seit der politischen Wende 1990 als Seiteneinsteiger in der Solarbranche tätig.

… ist seit  29 Jahren technischer Berater für Systemtechnik.

… ist von Beginn an aktiv in den regionalen Solarvereinen wie Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, SolarCity Leipzig und dem Sonnenenergie Förderverein tätig.

… ist seit 6 Jahren Leiter des Leipziger Clusterteam Solar im Netzwerk Energie und Umwelt der Energiemetropole Leipzig (Silber-Cluster).

… begleitet ca. 4000 Anwendungen (vorrangig thermische und fotoelektrische Solartechnik) in der Beratung, der Auslegung und dem Verkauf.

… befasst sich seit 5 Jahren mit dem Thema Kalte, intelligente Wärmenetze.

Gerade in den Bereichen Photovoltaik und Windenergie ist der Einsatz von Speichertechnologien der Schlüssel zum Erfolg.

Referenten der EAST Energy And Storage Technologies am 16./17.09.2019 in Erfurt (12): Vortrag über die Sektorenkopplung am IAB Demonstrator

Gerade in den Bereichen Photovoltaik und Windenergie ist der Einsatz von Speichertechnologien der Schlüssel zum Erfolg.

Florian Zunkel: Aber erst die saisonale Speicherung thermischer Energie gibt uns die Möglichkeit, die Diskrepanz zwischen der effizienten regenerativen Energieerzeugung und dem Energiebedarf zu decken.

Am 16./17. September 2019 startet die erste EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference im CongressCenter der Erfurter Messe. In loser Folge interviewt im Vorfeld AKTUELLES Redner, die in den verschiedenen Workshops mit ihren Themen zum Gelingen der EAST beitragen. Heute gelten die Fragen Florian Zunkel, der im Workshop Sektorübergreifendes Energiemanagement über die Sektorenkopplung am IAB Demonstrator berichtet. 

Herr Zunkel, Sie sind seit 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der IAB Weimar gemeinnützige GmbH. Können Sie das Institut für Angewandte Bauforschung Weimar kurz vorstellen?

Die IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH bietet infolge der interdisziplinären Zusammenarbeit von über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein thematisch breit gefächertes Spektrum an Forschungs- und Entwicklungsleistungen. Die wissenschaftliche Expertise gliedert sich in die Tätigkeitsfelder „Baustoffe und Verfahrenstechnik“, „Bausysteme und Bauteile“, „Tief- und Rohrleitungsbau“ sowie „Energie und Gebäudetechnik“. Ein umfangreiches Serviceangebot ergänzt das FuE-Profil.

Auf der Internetseite der IAB Weimar gemeinnützige GmbH steht „Wissenschaft trifft Wirtschaft“. Können Sie dies bitte kurz erläutern?

Als wichtiger Teil der regionalen und überregionalen Forschungslandschaft setzen wir auf die intensive Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft.

Von unserer Innovationskraft profitieren vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. Ihnen einen Zugang zu praxisnahen Lösungen zu ermöglichen und diese gemeinsam in marktreife Produkte zu überführen, gehört zu unseren wichtigsten Aufgaben.

Welche Themen bilden in ihrer täglichen Arbeit zurzeit ihre Forschungsschwerpunkte?

Zu meinen täglichen Aufgaben gehört die Erstellung von Energiekonzepten für Gebäude, Quartiere und Kommunen, um den Einsatz von Primärenergie, CO2-Emissionen und Betriebskosten zu reduzieren – analog zum Konzept des IAB-Demonstrators.

Weitere Arbeitsschwerpunkte befassen sich mit den Forschungsthemen Nah- und Fernwärme und der Raumlufttechnik.

Können Sie einen Überblick aktueller Projekte des IAB Weimar geben?

Das sind beispielsweise Klimaschutz- und Energiekonzept sowie Studien, wie:
• Stadtwerke Gotha
• Klima-Adaptionsstrategien und -technologien in Thüringen (Mitarbeit im Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk – ThEEN)
• Stadt Riesa
• Kfz- und Lackierwerkstatt W. Hack GmbH
• Weimarwerk.

Das sind weiterhin Forschungs- und Entwicklungsprojekte im IAB-Fachbereich Energie, wie:
• Innovative hybride Energieanlage „VarioCon“
• Wärmespeicher „GiSeLa“
• Innovative Klimafassade
• WPC (Wood-Plastic-Composites)-Nahwärmesystem mit In-Situ Dämmverfahren
• Verfahren zur antibakteriellen Innenbeschichtung von Lüftungskanälen
• Geothermische Fix-Sonde
• Standard-BIPV (Bauwerkintegrierte Photovoltaik)
• Versorgungssicherheit aus der saisonalen Einspeicherung von Bio-Überschusswärme in ein oberflächengeothermisches Sondenfeld „Bio2Geo“.

Zur EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference am 16. und 17. September 2019 im CongressCenter der Erfurter Messe werden Sie als Referent im Workshop Sektorübergreifendes Energiemanagement über die Sektorenkopplung am IAB Demonstrator berichten. Hierbei geht es um die Umsetzung eines innovativen Speicher-Konzeptes in einem Quartier. Können Sie dies kurz erläutern? 

Der IAB-Campus weist aufgrund seiner komplexen Nutzungsstruktur alle Facetten eines urbanen Mischquartiers auf und ist somit bestens als Demonstrationsobjekt im Hinblick auf die möglichst regenerative Energieversorgung in Quartieren geeignet.

Herzstück in Punkto Energieeffizienz ist ein 31 m³ großer Pufferspeicher, der die überschüssig erzeugte Wärme aufnimmt und bei Bedarf wieder verteilt. Darüber hinaus steht ein 112 kWh Elektroenergiespeicher zur Verfügung, der analog zur Wärmeversorgung die vielfältig erzeugte Elektroenergie speichert und bedarfsgerecht abgibt. Gleiches gilt für die Kälteversorgung. Dieses komplexe Zusammenspiel von Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Verbrauch wird jedoch erst durch eine sektorübergreifende intelligente Steuerungs- und Regelungstechnologie möglich.

Welche Relevanz besitzen innovative Speicher-Konzepte, ihrer Meinung nach, im Gesamtkontext der Energiewende? 

Die Energiewende setzt auf volatil verfügbare regenerative Energien, um fossile Energieträger zu substituieren. Gerade in den Bereichen Photovoltaik und Windenergie ist der Einsatz von Speichertechnologien der Schlüssel zum Erfolg.

Aber erst die saisonale Speicherung thermischer Energie gibt uns die Möglichkeit, die Diskrepanz zwischen der effizienten regenerativen Energieerzeugung und dem Energiebedarf zu decken.

IAB-Institutscampus. Foto: IAB Weimar gGmbH

Kurzvita

  • geboren am 17.03.1990 in Sangerhausen
  • Abitur 2008
  • 2009-2014 Studium an der UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES FH Erfurt Gebäude- und Energietechnik, Abschluss M.Eng.
  • Seit 09/2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der IAB Weimar gGmbH

Die Speicher von der Größe (Kavernenspeicher = Saisonale Speicher) sind ein wirklich elementarer Bestandteil im Gesamtkontext der Energiewende.

Referenten der EAST Energy And Storage Technologies am 16./17.09.2019 in Erfurt (11): Vortrag über das Speicherprojekt „Energiepark Bad Lauchstädt“

Die Speicher von der Größe (Kavernenspeicher = Saisonale Speicher) sind ein wirklich elementarer Bestandteil im Gesamtkontext der Energiewende.

Thomas von der Heide: Wir wollen grünen H2 wirtschaftlich machen, in dem er nicht von den fluktuierenden Quellen der EE abhängt, sondern direkt aus dem Speicher dem Kunden immer zu 100 % zur Verfügung steht.

Am 16./17. September 2019 startet die erste EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference im CongressCenter der Erfurter Messe.

In loser Folge interviewt im Vorfeld AKTUELLES Redner, die in den verschiedenen Workshops mit ihren Themen zum Gelingen der EAST beitragen.

Heute gelten die Fragen Thomas von der Heide, der im Workshop Technologien über das Speicherprojekt „Energiepark Bad Lauchstädt“ berichtet.

Herr von der Heide, Sie sind seit 1996 Gründungsgesellschafter und Prokurist der Terrawatt Planungsgesellschaft mbH. Geben Sie einen kurzen Überblick ihrer Unternehmensschwerpunkte.

Wir planen und realisieren Wind – und Solarprojekte (PV) von A bis Z also von der Flächensuche und Windmessung über alle Stadien hinweg bis hin zur Inbetriebnahme der Anlagen und Übergabe an den Kunden oder der Betriebsführung für den Kunden oder den Betrieb im Eigenbestand.

Dazu kommen diverse Dienstleistungen auch in Teilbereichen von verschiedenen Projekten, auch Offshore sind wir aktiv und das zunehmend im Ausland.

Auf der Homepage der Terrawatt Planungsgesellschaft steht „Die TERRAWATT Planungsgesellschaft mbH steht für Know How und Kompetenz in Planung, Realisierung und Optimierung von Projekten zur Nutzung regenerativer Energiequellen, weltweit.“

Können Sie hierfür einige „herausragende“ Beispiele nennen?

Die Mitarbeit am zurzeit noch größten Windpark Europas in Rumänien oder dem ersten größeren Offshore-Projekt in Korea. 

Herr von der Heide, Sie sind seit 2018 im Vorstand des HYPOS e.V. Welchen Zuständigkeitsbereich betreuen Sie hierbei?

Außenkommunikation & Erneuerbare Energien.

Zur EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference am 16. und 17. September 2019 im CongressCenter der Erfurter Messe werden Sie als Referent im Workshop Technologien über das Speicherprojekt „Energiepark Bad Lauchstädt“ berichten.

Worum geht es bei diesem Pilotprojekt?

Es geht um die großtechnische Speicherung von grünem Wasserstoff  (H2) in einer Kaverne mit Anbindung an das mitteldeutsche H2 Netz im entsprechenden Chemiedreieck unter Verwendung einer umzuwidmenden Gaspipeline. 

Welches Ziel verfolgt das Speicherprojekt?   

Den grünen H2 wirtschaftlich machen, in dem er nicht von den fluktuierenden Quellen der EE abhängt, sondern direkt aus dem Speicher dem Kunden immer zu 100 % zur Verfügung steht. 

Definieren Sie abschließend die Rolle von Energiespeichern im Gesamtkontext der Energiewende.

Die Speicher von der Größe (Kavernenspeicher = Saisonale Speicher) sind ein wirklich elementarer Bestandteil im Gesamtkontext der Energiewende.

“Die Windenergie ist tragende Säule der Energiewende.” (Umweltbundesamt). Foto: Pixabay

Kurzvita

  • 1996 Gründungsgesellschafter und Prokurist der  Terrawatt Planungsgesellschaft mbH
  • Über 10 Jahre Leitung der Entwicklung von Wind- und Solarprojekten sowie der perspektivischen Unternehmensentwicklung
  • Geschäftsführer der Heiwista Konzept GmbH als Komplementärin der Windparkbetreibergesellschaften
  • seit 2013 Mitglied bei HYPOS e. V. , dort eine Zeit lang Themenfeldverantwortlicher des Bereiches „ Strombereitstellung “
  • dadurch Mitglied im erweiterten Lenkungskreis des HYPOS e.V.
  • seit 2018 im Vorstand von HYPOS e.V. hier zuständig für Außenkommunikation & Erneuerbare Energien

andere Ehrenamtliche Tätigkeiten

  • Jurymitglied im Cluster Energie / Umwelt / Solarwirtschaft des IQ Innovationspreis Mitteldeutschland
  • im Bereich Arten und Naturschutz, jahrelang Vorsitzender des mitteldeutschen Wanderfisch e.V. Veranstalter / Organisator von Wanderfischsymposien
  • jetzt Mitarbeit in der deutschen Sektion des NASF (North Atlantic Salmon Fund) “Wanderfische ohne Grenzen e.V. “