NOVUM DER EAST 2020:
DIE SPEAKERS CORNER

EAST Energy And Storage Technologies conference & exhibition am 02./03.11.2020 in Erfurt:

NOVUM DER EAST 2020: DIE SPEAKERS CORNER

Zur zweiten Auflage der EAST Energy And Storage Technologies conference & exhibition am 2. und 3. November 2020 im CongressCenter der Erfurter Messe wird es neben digitalen Angeboten ein weiteres Novum geben: die Speakers Corner. Diese wird ergänzend zu den 4 hochklassigen Vortragsforen stattfinden.

Die Speakers Corner hat von Beginn an eine hohe Resonanz erzeugt. Sehr viele Experten aus dem Bereich der Energiewirtschaft haben verschiedene Beiträge eingereicht oder wurden aufgrund ihrer fachlichen Expertise angefragt, um die Speakers Corner gemeinsam mit der Vi-Strategie GmbH und der Messe Erfurt GmbH zu gestalten. Das Echo war enorm groß und sehr vielfältig.  

Auf der Speakers Corner werden hochkarätige Beiträge in Form von Vorträgen, Interviews, kleinen Foren oder Produktpräsentationen stattfinden. Somit wird sie durch ihre verschiedenen Angebote einerseits ergänzend zu den 4 Vortragsforen weitere spannende Themen behandeln und andererseits zahlreiche kurze, den aktuellsten Stand widerspiegelnde Beiträge präsentieren.
Auch während der Pausenzeiten und den Besuchen der begleitenden Fachausstellung wird die Speakers Corner Beiträge liefern.  

Die Moderation werden Dr. Katja Reisswig, Content Redakteurin und Communication Managerin beim B2B-Innovationsnetzwerk Innoloft, und Frank Urbansky, freier Journalist und Fachautor, übernehmen und an beiden Veranstaltungstagen die Fachbesucher durch die Speakers Corner führen.  

Bei der Speakers Corner ist man als Zuhörer nah dran. Dies ermöglicht einen noch einfacheren Informationsaustausch und unmittelbare Diskussionen mit den Referenten.
Angesiedelt ist die Speakers Corner zwischen den Ausstellern und direkt daneben findet man den Barista-Kaffee-Stand der VNG AG, womit für eine angenehme  Atmosphäre und das leibliche Wohl passionierter Kaffeetrinker ebenfalls gesorgt ist.

Die Beiträge der Speakers Corner entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Programm:

*Änderungen vorbehalten

Werden auch Sie Teil der EAST 2020! Tauschen Sie sich mit Experten aus, diskutieren Sie über interessante Vorträge mit den Referenten und treffen Sie neue Geschäftspartner. Sichern Sie sich noch heute Ihr Ticket als Fachbesucher unter https://ticketing14.cld.ondemand.com/shop?shopid=189

DIE EAST 2020 WIRD HYBRID

EAST Energy And Storage Technologies conference & exhibition am 02./03.11.2020 in Erfurt:

DIE EAST 2020 WIRD HYBRID

Die zweite Auflage der EAST Energy And Storage Technologies conference & exhibition findet als hybride Veranstaltung am 2. und 3. November 2020 im CongressCenter der Erfurter Messe statt. In diesem Jahr wird es zusätzlich zum üblichen Präsenzangebot auch die digitale Alternative geben. Neben der Möglichkeit als Aussteller vor Ort zu sein, kann man somit auch Ausstellungsstände digital buchen. Zudem sichert ein Live-Stream die Übermittlung aller Vortragsforen. Die Initiatoren und Veranstalter halten somit trotz Corona-Pandemie und vielen Veranstaltungsausfällen im Messebereich an der EAST 2020 fest.
Ein für die Veranstaltung ausgearbeitetes Infektionsschutzkonzept wird allen Fachbesuchern, Referenten und Unterstützern vor Ort den bestmöglichen Schutz während ihres Aufenthaltes bieten.  

Die Schirmherrschaft und den Eröffnungsvortrag am ersten Veranstaltungstag übernimmt der Ministerpräsident des Freistaates Thüringen Bodo Ramelow. Danach werden die Keynote –Speaker Carsten Brzeski, ING-Chefvolkswirt der Eurozone sowie Global Head of Macro und im Anschluss daran Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer (Sprecher) der NOW GmbH, den Auftakt der Veranstaltung bilden. Nach einem Besuch der begleitenden Fachausstellung wird es in diesem Jahr- gegenüber der EAST 2019 – auch ein neues Forum (Forum 1) geben. Dieses beschäftigt sich mit den Technologien der Batterieherstellung und Produktion sowie dem nachhaltigen Thema Recycling. Die Themen Wasserstoff und neue Technologien werden in Forum 2 durch verschiedene Experten präsentiert.

Den zweiten Veranstaltungstag wird Dieter Althaus, Vice Präsident Governmental Affairs Magna Europe, Ministerpräsident a.D., mit einem Vortrag zum Thema zukünftiger Mobilität eröffnen. Im Anschluss daran werden Prof. Dr. Eicke Weber, Senator des Bundesverbandes der Mittelständischen Wirtschaft (BVMW) und Michael Wübbels, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) e.V. jeweils eine Keynote halten. Nach einem Besuch der Fachausstellung werden in Forum 3 die Themen IKT, Digitale Vernetzung, KI und Sektorkopplung im Vordergrund stehen. Das Forum 4 wird den Mittelstand, Start-Ups-Chancen, Innovatoren und Rahmenbedingungen für Batterie- und Speichertechnologien durch verschiedene Experten näher beleuchten.  

Alle Vorträge der 4 Foren entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Kongressprogramm:

*Änderungen vorbehalten

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Erfurter EAST Energy And Storage Technologies startet im September 2020 mit zusätzlichen neuen Themen in zweite Runde: Technologien der Batterie-Herstellung und -Produktion sowie Recycling /
Interview mit Initiatoren

EAST Energy And Storage Technologies am 08./09. September 2020 im CongressCenter und der Messe Erfurt – Interview mit zwei der Initiatoren

Neu zur Tagung und Ausstellung: Technologien der Batterie-Herstellung und -Produktion sowie Recycling – Wir setzen Akzente in Mitteldeutschland

Interview mit Michael Kynast und Rainer Otto, zwei der Initiatoren der EAST

Rainer Otto, Geschäftsführer der Vi-Strategie GmbH, des Verlages Vi-Strategie und Veranstalter des Mitteldeutschen Energiegesprächs. Foto: Jürgen Sendel, unter www.pictureblind.de

Im Jahr 2019 haben Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH, Rainer Otto, Geschäftsführer der Vi-Strategie GmbH, und Prof. Dr. habil. Ulrich S. Schubert, Lehrstuhl Organische Chemie an der Universität Jena, die Initiative ergriffen und die erste mitteldeutsche Energiespeichertagung und -messe EAST Energy And Storage Technologies conference” & exhibition ins Leben gerufen.
In diesem Jahr, am 8. und 9. September, startet die zweite Auflage. AKTUELLES hat mit Michael Kynast und Rainer Otto, zwei der Initiatoren, zum Interview gebeten.

Einige Monate nach der Erstauflage der EAST haben Ihre Mitstreiter und Sie sicher schon eine Bilanz gezogen. Wie fällt die aus?

Kynast: Mit 180 Teilnehmern und 15 Ausstellern fällt die Bilanz positiv aus. Gegenwärtig bereiten wir bereits intensiv die zweite Veranstaltung vor.
Unser Ziel ist es, den gemeinsamen Diskurs über Speichermedien in der integrierten Energiewende mit Beteiligung leistungsstarker regionaler und überregionaler Partner fortzusetzen, gerade in Mitteldeutschland vorhandene Kompetenzen aufzuzeigen und neue Möglichkeiten für den effizienten Einsatz der verschiedenen Energiespeicher zu erkunden.

Otto: Wir alle wissen: Mitteldeutschland ist vom Strukturwandel im Energiesystem und in der Demografie stark betroffen, so dass eine potenzielle und sehr glaubwürdige Anwender- und Demonstrations-Region für die neuen Speichertechniken in den Energienetzen, den Produktionsabläufen und der Sektorenkopplung gegeben ist.
Mitteldeutschland muss sich dafür als Region begreifen. Die Synergien aus starker Forschung und lokaler, vernetzter Wertschöpfung können nur gehoben werden, wenn Bundesländer übergreifend agiert werden kann.

Ich glaube, dass sich alle einig sind, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn man das Thema Speichertechnologien als Treiberthema der Zukunft sieht. Welche Rückkopplungen von den Kongressteilnehmern haben Sie außerhalb der engeren Fachwelt erhalten?

Kynast: Die Signale sind sehr positiv. Es gibt im mitteldeutschen Raum eine Fülle von Knowhow und damit Unternehmen entlang der A4 und der A9, die unsere Region zu einer europäischen Energie-/Batterie-Speicherregion werden lassen können. Hierzu braucht es den Austausch.
Die EAST Energy And Storage Technologies conference & exhibition ist Leistungsschau, Dialog-Plattform, Wegweiser und Treiber für die Energiespeicher-Region Mitteldeutschland.

Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen a.D., war Keynote Speaker am Eröffnungstag der EAST 2019. Auch zur EAST 2020 werden wieder hochkarätige Redner aus Politik, Wirtschaft und Forschung rundum das Thema Energiespeicher referieren. Foto: Christian Seeling, unter www.christianseeling.smugmug.com

Otto: Um da anzuschließen: Zugleich befördert die EAST den Trend, sich in der Region intelligent zu spezialisieren. Wichtig ist uns neben umfassender Information über mobile und stationäre Stromspeicher, dass auf der EAST‘20 die Chancen der digitalen Produktionstechnik dargelegt werden. Die künftige Batterieherstellung, nur wenige Minuten von der Erfurter Messe entfernt am Standort Erfurter Kreuz, in Bitterfeld-Wolfen oder Grünheide, mit ihren vielen hundert Millionen Zellen pro Jahr braucht eine völlig neue Art von datengetriebener Fertigungstechnik und Qualitätssicherung. Gerade hier ist Mitteldeutschland mit einem äußerst leistungsfähigen Sondermaschinenbau, mit der Sensorik und Photonik sowie mit Kompetenzen in der IT, bei Algorithmen sowie der Verarbeitung großer Datenmengen führend.

Reden wir hier eigentlich nur von Elektro oder auch von anderen alternativen Energiequellen?

Otto: Die EAST´20 vermittelt als Tagung mit Sessions und Workshops sowie mit einer Fachausstellung einen umfassenden Überblick zu folgenden Schwerpunkten

  • Technologien der Batterie-Herstellung/-Produktion
  • Recycling
  • Wasserstoff und neue Technologien
  • IKT, Digitale Vernetzung, KI, Sektormanagement
  • Start-ups, junge Wissenschaftler, rechtliche Rahmenbedingungen, internationale Zusammenarbeit.

Damit gibt die EAST‘20 einen Überblick über die Breite der technologischen Ansätze in der Speichertechnik und es wird auf besondere Art und Weise über Thüringen hinaus der Bogen zwischen Forschung und Anwendung geschlagen.

Kynast: Deshalb wird die EAST in diesem Jahr auch Partner und Berater für politische Entscheidungsträger sein, die durch das Setzen geeigneter Rahmenbedingungen die Gestaltung der mitteldeutschen Energiespeicher-Region erfolgreich fördern können.

Der Batterie-Container von JenaBatteries war ein Highlight der EAST 2019 und stand als Ausstellungsstück vor dem Eingang des CongressCenters der Erfurter Messe. Foto: Christian Seeling, unter: www.christianseeling.smugmug.com

Auf der EAST.19 war viel davon die Rede, dass die Voraussetzungen in Thüringen vielversprechend sind. Dabei reden wir nicht nur von denen, die auf diesem Gebiet bereits forschen. Spannend wird es dann, wenn auch bisher branchenfremde Unternehmen in das Thema einsteigen. Wo sehen Sie die Potenziale der Speichertechnologien beispielsweise für Thüringer Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus?

Kynast: Die Nachbarschaft und angestrebte Einbindung beispielsweise des chinesischen Batteriespeicher-Produzenten CATL hebt für Aussteller und Fachbesucher die Attraktivität der EAST als Referenz-Plattform.

Ausstellungsstände wie dieser von JenaBatteries luden Fachbesucher zum Gespräch ein. Foto: Christian Seeling, unter www.christianseeling.smugmug.com

Die Initiatoren der EAST 2019 Prof. Ulrich Schubert Friedrich-Schiller-Universität Jena, Rainer Otto und Michael Kynast Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH, gemeinsam mit Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen a.D. Foto: Christian Seeling, unter www.christianseeling.smugmug.com

Sie bietet nämlich die Möglichkeit, Technologie-Entwicklungsthemen, Innovationen, Lösungen des Maschinen- und Anlagenbaus, Leistungen von Zulieferern und Ausrüstern im unmittelbaren Entwicklungs- und Produktions-Umfeld von CATL und weiteren Batteriespeicher-Herstellern in Europa vorzustellen. Wir finden, dass dadurch eine besondere Attraktivität und ein hoher Nutzen für Teilnehmer und Fachbesucher generiert wird. Zur EAST werden anwenderorientierte Anlagenbau- und Ausrüster-Lösungen für Batteriespeicher-Produktion präsentiert, die bei der Hochskalierung der Produktion für den prognostizierten stark wachsenden Bedarf an Batteriespeichern in Europa passfähig sind und sich in der Zusammenarbeit von Batteriespeicher-Herstellern und OEM im Automobilbau kundenspezifisch anpassen lassen. Themen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Batteriespeicher bieten zahlreiche weitere Chancen für Anlagenbauer und Ausrüster in der Produktion vorgelagerten Prozessen sowie bei Recycling und Wiederverwertung von Batteriekomponenten und -Materialien.

Otto: Um diese Themen geeignet auf der Kommunikationsplattform EAST zu präsentieren, entwickeln wir geeignete, zum Teil verknüpfte Kommunikations- und Ausstellungsformate, die dem Fachbesucher höchstmöglichen Wissenszuwachs sichern. Ich denke da beispielsweise an eine eigene “Speakers Corner”, um unmittelbar aus dem Stehgreif Interviews, Statements, Gesprächsrunden und andere Kommunikationsformate zu nutzen.

Es ist also offenbar so, dass es ohne die Vernetzung unterschiedlicher Branchen nicht gehen wird. Wie ist Ihr Ansatz? Mit wem wollen Sie in Zukunft enger zusammenarbeiten?

Kynast: Mit fachlicher Expertise aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Politik, Verbänden und Gesellschaft werden wir anhand aktueller Anwendungsbeispiele der Stand in Forschung, Entwicklung und Nutzung von Energiespeicher-Konzepten vorstellen und erörtern.

Kongresse und Messen sind die eine, die praktische Zusammenarbeit die andere Seite der Medaille. Was erhoffen Sie und Ihre Mitstreiter sich als grundsätzlichen Impuls für die Region?

Otto: Wir sind überzeugt: Die EAST Energy And Storage Technologies conference & exhibition ist DIE Leitmesse für innovative Energiespeicherideen, -konzepte und -produkte aller Bereiche der Integrierten Energiewende in Mitteldeutschland und darüber hinaus.
Die Leistungsschau der Wissenschaftler und Unternehmen, die künftig jährlich stattfinden soll, wird hierfür wichtige Impulse setzen und als Treiber wichtiger innovativer Akzente für die Industrie und auch für das Handwerk der Region wirken.

Das CongressCenter der Messe Erfurt GmbH. Hier fand die Premiere der EAST 2019 statt. Auch 2020 wird die EAST im CongressCenter der Messe Erfurt GmbH alle Referenten, Aussteller und Fachbesucher willkommen heißen. Foto: Barbara Neumann, unter www.foto-thueringen.de

“In erster Näherung werden Batterien große Teile der individuellen Mobilität abdecken und in kleineren, dezentralen Energie-Anlagen, wie Solarzellen, die Pufferung und den Ausgleich von Lastspitzen im Bereich von Stunden bis wenige Tage übernehmen.”

“In erster Näherung werden Batterien große Teile der individuellen Mobilität abdecken und in kleineren, dezentralen Energie-Anlagen, wie Solarzellen, die Pufferung und den Ausgleich von Lastspitzen im Bereich von Stunden bis wenige Tage übernehmen.”

AKTUELLES-Interview mit Prof. Michael Stelter, stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien
und Systeme (IKTS) Hermsdorf

Prof. Stelter bei seinem Einführungsvortrag zur EAST am 16.09.19 im CongressCenter der Messe Erfurt GmbH.

Am 16./17. September 2019 fand erstmals die EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference im CongressCenter der Erfurter Messe GmbH statt. In einer Keynote unter der Überschrift “Energiespeicher in Deutschland mit Fokus Mitteldeutschland – Status und Perspektiven” führte Prof. Michael Stelter, stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) Hermsdorf in die Thematik ein und stellte einen Bezug der zahlreichen mitteldeutschen Aktivitäten im Energiespeicherbereich zu einem weltweiten Gesamtzusammenhang her. AKTUELLES hatte Gelegenheit im Nachgang zur EAST mit Prof. Stelter nachfolgendes Interview hierüber zu führen.

Herr Prof. Stelter, Ihre Keynote zur EAST stand unter der Überschrift “Energiespeicher in Deutschland mit Fokus Mitteldeutschland – Status und Perspektiven”.

AKTUELLES hatte kürzlich Gelegenheit, an einer Pressefahrt zum Thema Energiespeicher in Thüringen teilzunehmen und dabei auch Ihr Institut kennenzulernen. Besteht denn eine Chance, in Sachen Energiespeicher in Thüringen beziehungsweise Mitteldeutschland an vorderster Stelle dabei zu sein?

Ja, diese Chance besteht definitiv. Im Bereich der Lithium-Batterien für die Elektromobilität entsteht in Mitteldeutschland gerade ein Cluster aus Zellherstellern, Abnehmern für die Zellen und Maschinenbauern, der in der Geschlossenheit der Wertschöpfungskette weltweit seinesgleichen sucht. Gemessen an der Produktionsmenge, stellt dieser Cluster die Megafabriken von Tesla weit in den Schatten. Das ist vielleicht noch nicht jedem klar. Ich möchte aber auch den Blick auf die kostengünstigen stationären Stromspeicher richten, gerade wenn sie nicht auf Lithium basieren. Andere Regionen haben diese Technologien und Anwendungen nicht so stark im Blick, Mitteldeutschland hat in diesem Bereich aber sehr gute Angebote. Diese Chance sollten wir nutzen.

Wie sollten die Weichen gestellt werden, dass wir von einer Energiespeicher-Region Mitteldeutschland sprechen können?

Zunächst einmal müssen wir uns wirklich als Region begreifen. Die Synergien aus starker Forschung und lokaler, vernetzter Wertschöpfung können nur gehoben werden, wenn wir länderübergreifend agieren können und dürfen. An dieser Stelle kann auch die Politik viel Gutes bewirken, indem sie die Rahmenbedingungen dafür setzt. Inhaltlich sollten wir uns intelligent spezialisieren. Neben den bereits erwähnten stationären Stromspeichern, die einen Schwerpunkt bilden sollten, sehe ich als Chance insbesondere die digitale Produktionstechnik. Batterieherstellung mit ihren vielen hundert Millionen Zellen pro Jahr braucht eine völlig neue Art von datengetriebener Fertigungstechnik und Qualitätssicherung. Gerade hier ist Mitteldeutschland führend, mit einem äußerst leistungsfähigen Sondermaschinenbau, mit der Sensorik und Photonik aus Thüringen und mit der Kompetenz bei IT, Algorithmen und großen Datenmengen. Und, nicht zu vergessen: Mitteldeutschland ist vom Strukturwandel im Energiesystem und in der Demografie auch selbst stark betroffen. Wir sind also auch eine potenzielle und sehr glaubwürdige Anwender- und Demonstrations-Region für die neuen Speichertechniken in der Mobilität und in den Energienetzen.

Gibt es denn in der Zusammenarbeit in der Region genügend Partner, die die ambitionierten Ziele erfolgreich mitgestalten können?

Ja, die gibt es. Ich bin selbst immer wieder erstaunt, wer in Mitteldeutschland im Speicherbereich schon alles aktiv ist, auf welch hohem Niveau diese Aktivitäten stattfinden und wie vollständig die Wertschöpfungsketten in vielen Fällen schon abgedeckt sind. Besser werden müssen wir aber sicherlich noch in der internen Vernetzung und im gemeinsamen Auftreten nach außen als Region. Deshalb freuen wir uns über Veranstaltungen wie die EAST, die genau dieses Zusammenfinden stimulieren.

Werden wir künftig mit einem geeigneten Speicher-Mix – ich blicke so auf 2040 und auf eine Studie, die für Thüringen und für diesen Zeitraum untersucht hat, ob die Deckung des Energiebedarfs in der Gesamtbilanz durch Erneuerbare Energien möglich ist – die vollständige Umstellung auf regenerative Energien realisieren können?

Technisch ist dies realisierbar, das Licht wird nicht ausgehen. Sowohl eine starke Absenkung des CO2-Ausstoßes, als auch ein vollständig CO2-neutrales Energiesystem sind mit heute absehbaren Technologien darstellbar. Wir brauchen keine nebulöse Science-Fiction-Innovation. Allerdings ist es enorm wichtig, sowohl für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen als auch für die Akzeptanz in der Bevölkerung, dass die Kosten, die mit diesem Umbau verbunden sind, im Rahmen bleiben oder durch anderweitige Vorteile ausgeglichen werden. Deshalb halte ich solch kostengünstige, einheimische Technologien wie die Natrium-Batterie für so entscheidend. Allerdings muss ich auch sagen: die Stromspeicher werden nicht im Alleingang das komplette Energiesystem retten.

Wir werden auch an neuen chemischen Energieträgern arbeiten müssen, zum Beispiel über Wasserstoff und die Power-to-X-Technik. Und wir werden in einigen Fällen auch unser Energie-Nutzungsverhalten hinterfragen müssen. Zum Beispiel werden wir sicher darüber nachdenken, erneuerbare Energien genau dann zu nutzen, wenn sie verfügbar sind, und nicht umgekehrt. Jahrtausende lang konnte ein Müller mit einer Windmühle nur mahlen, wenn der Wind wehte. Die Entwicklung der Menschheit hat durch diesen Umstand keinen messbaren Schaden genommen. Daher bin ich ganz zuversichtlich, dass das auch in Zukunft wieder ein lösbares Problem wird.

Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang denkbare Konfigurationen in der Welt der Energiespeicher?

In erster Näherung werden Batterien große Teile der individuellen Mobilität abdecken und in kleineren, dezentralen Energie-Anlagen, wie Solarzellen, die Pufferung und den Ausgleich von Lastspitzen im Bereich von Stunden bis wenige Tage übernehmen. Für die längerfristige Speicherung großer Energiemengen brauchen wir chemische Systeme wie Wasserstoff und Redox-Flow-Zellen.

Auch die schwere Mobilität und Logistik wie LKW und der ÖPNV können sehr gut auf Wasserstoff umgestellt werden, da haben Batterien aus meiner Sicht keine Chance.

Keinen großen Beitrag sehe ich durch Pumpspeicher. Dort, wo es sie gibt, sind sie klasse und sollten unbedingt eingesetzt werden. Aber ihre Gesamt-Energiemenge ist, gemessen an den zukünftigen Speicherbedarfen, sehr klein und in vielen Regionen Deutschlands und der Welt gibt es schlicht und ergreifend keine Berge.

Das Ergebnis der EAST Energy And Storage Technologies wird kurzfristig in einem Thesenpapier zusammengefasst.

Zugleich erschien unmittelbar nach Abschluss der Tagung und im Vorfeld der Beratung des Klimakabinetts eine erste Zusammenfassung als Pressemitteilung, HIER zufinden.

Prof. Stelter “in Aktion” im Hermsdorfer Standort des Fraunhofer IKTS. Fotos: Rainer Otto

Eine 100%-tige Versorgung Thüringens mit Erneuerbaren Energien ist – bilanziell – bereits im Jahr 2040 möglich

Referenten der EAST Energy And Storage Technologies am 16./17.09.2019 in Erfurt (31): Vortrag über Thüringen 2040 – Der Einsatz von Speichertechnologien zur Deckung des Energiebedarfs in der Gesamtbilanz durch Erneuerbare Energien

Eine 100%-tige Versorgung Thüringens mit Erneuerbaren Energien ist – bilanziell – bereits im Jahr 2040 möglich

Prof. Dr. Viktor Wesselak: Die dafür notwendigen Voraussetzungen sind gar nicht so utopisch, wie dieses Ziel vielleicht klingen mag.

Am 16./17. September 2019 startet die erste EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference im CongressCenter der Erfurter Messe.

In loser Folge interviewt im Vorfeld AKTUELLES Redner, die in den verschiedenen Workshops mit ihren Themen zum Gelingen der EAST beitragen.

Heute gelten die Fragen Prof. Dr. Viktor Wesselak, der im Workshop Sektorübergreifendes Energiemanagement über Thüringen 2040 – Der Einsatz von Speichertechnologien zur Deckung des Energiebedarfs in der Gesamtbilanz durch Erneuerbare Energien berichtet.

Herr Prof. Wesselak, Ihr Vortrag zur EAST lautet “Thüringen 2040 – Der Einsatz von Speichertechnologien zur Deckung des Energiebedarfs in der Gesamtbilanz durch Erneuerbare Energien”.

Ist eine 100%-tige Versorgung Thüringens  mittels regenerativer Erzeugung in 2040 denkbar?

Eine 100%-tige Versorgung Thüringens ist – bilanziell – bereits im Jahr 2040 möglich. Die dafür notwendigen Voraussetzungen sind gar nicht so utopisch, wie dieses Ziel vielleicht klingen mag.

Allerdings soll dies nicht der Aufruf zu Autarkieträumen sein, sondern Thüringen muss seine geografische Lage dazu nutzen, um den Energieaustausch zwischen Nord und Süd sowie Ost und West zu managen – z.B. durch die Bereitstellung von Regelenergie.

Was sind die wesentlichen Erkenntnisse der vorliegenden wissenschaftlichen Studien hierzu?

Die erstaunlichste Erkenntnis dabei war, dass die Gesamtkosten einer bilanziellen Versorgung mit Erneuerbaren Energien und deren Bewirtschaftung mit unterschiedlichen Speichertechnologien nicht teurer sein müssen, als ein „weiter so“.

Hinzu kommt, dass ein deutlicher Ausbau der Erneuerbaren Energien viel Wertschöpfung zurück nach Thüringen holt.

Was muss dabei bedacht werden, um in den nächsten zwei Jahrzehnten ein solches Ziel zu erreichen?

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in dem erforderlichen Maß wird nur gelingen, wenn wir ihr substantiell Raum einräumen. Dies betrifft insbesondere die Windenergie.

Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang die Aufgabe und möglicherweise eine Konfiguration der Energiespeicher.

Wir diskutieren im Zusammenhang mit PtX-Technologien chemische Speicher und neue Sekundärenergieträger und übersehen dabei manchmal das Naheliegende: Sensible Wärmespeicher als saisonale Speicher von Nutzenergie können einen großen Beitrag zur Energiewende liefern – Dänemark macht es vor!

“Sensible Wärmespeicher als saisonale Speicher von Nutzenergie können einen großen Beitrag zur Energiewende liefern” wie der am 19.09.2018 offiziell in Betrieb genommene in seiner Art größte europäische Energie- & Zukunftsspeicher der EVH GmbH. Foto: Vi-Strategie

Kurzvita

Prof. Dr.-Ing. Viktor Wesselak studierte an der Universität Erlangen-Nürnberg Elektrotechnik. Nach seinem Studium promovierte er am dortigen Institut für Regelungstechnik mit dem Schwerpunkt „leistungsoptimaler Betrieb von regenerativen Energiesystemen“. Nach seiner Promotion beschäftigte sich Viktor Wesselak gut 5 Jahre bei der Siemens AG in Erlangen mit regelungstechnischen Fragestellungen im Bereich Frequenzumrichter und Antriebstechnik, bevor er im September 2003 den Ruf auf die C3-Professur Regenerative Energiesysteme an der FH Nordhausen annahm. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen insbesondere in systemtechnischen Fragestellungen regenerativer Energiesysteme sowie auf allen Aspekten des elektrischen Energiesystems. Neben seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit baute Prof. Wesselak zunächst den neuen Studiengang „Regenerative Energietechnik“ an der Fachhochschule Nordhausen und seit 2010 das Institut für Regenerative Energietechnik (in.RET) auf. Prof. Wesselak berät die Landesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit und Energiewende, u.a. war er an der Erarbeitung der Studien „Energiemonitoring für Thüringen“ sowie „Energiesystem Thüringen 2040“ maßgeblich beteiligt.

Die Kläranlage ist aufgrund ihrer leistungsfähigen elektrischen Infrastruktur für den Betrieb der Elektrolyse geeignet.

Referenten der EAST Energy And Storage Technologies am 16./17.09.2019 in Erfurt (30): Vortrag über Kläranlagen als Schnittstelle der Energiewende

Die Kläranlage ist aufgrund ihrer leistungsfähigen elektrischen Infrastruktur für den Betrieb der Elektrolyse geeignet.

Sebastian Büttner: Weiterhin kann der entstehende Wasserstoff zum einen im Rahmen der Mobilität genutzt werden, aber auch über die Rückverstromung zu geeigneten Zeitpunkten wieder Elektrizität bereitstellen.

Kläranlagen, wie die abgebildete, ermöglichen, aufgrund der in Relation zur Bevölkerungszahl über das gesamte Bundesgebiet verteilten Kläranlageninfrastruktur, ein dezentrales System zur lokalen Stabilisierung und Entlastung der Stromnetze. Foto: PIXABAY

Am 16./17. September 2019 startet die erste EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference im CongressCenter der Erfurter Messe.

In loser Folge interviewt im Vorfeld AKTUELLES Redner, die in den verschiedenen Workshops mit ihren Themen zum Gelingen der EAST beitragen.

Heute gelten die Fragen Sebastian Büttner, der im Workshop Sektorübergreifendes Energiemanagement über Kläranlagen als Schnittstelle der Energiewende berichtet.

Herr Büttner, Sie arbeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar. In diesem Zusammenhang gehören Sie dem Bauhaus-Institut zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is). Mit welchen Kernbereichen beschäftigt sich das b.is ?

Das Bauhaus – Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme verknüpft die maßgeblichen Infrastrukturbereiche Abfall- bzw. Ressourcenwirtschaft, Siedlungswasserwirtschaft, Verkehrssysteme und Mobilität sowie Energiewirtschaft und erforscht diese und ihre Verknüpfbarkeit vor dem Hintergrund einer zukunftsfähigen Betreibbarkeit. Neben technischen Lösungen sind dabei auch immer die volkswirtschaftlichen Belange mit im Fokus.

In welchen Arbeitsfeldern sind Sie tätig?
Im Rahmen meiner Tätigkeit beschäftige ich mich mit Herausforderungen an der Schnittstelle zwischen Siedlungswasserwirtschaft, Energiewirtschaft und Verkehr, wobei die energiewirtschaftliche Sicht auf die Siedlungswasserwirtschaft derzeit im Vordergrund steht.

Nennen und erläutern Sie kurz ihre aktuellen Forschungsprojekte.
Die Professur Urbane Energiesysteme bearbeitet derzeit die Forschungsprojekte LocalHy, Sektorlyseur und H2-Well.
Im Rahmen des vom BMBF geförderten LocalHy-Projektes wird die umfängliche Nutzung der Elektrolyseprodukte Wasserstoff und Sauerstoff auf kommunalen Kläranlagen untersucht.
Das durch die Thüringer Aufbaubank geförderte Projekt Sektorlyseur setzt sich mit der Entwicklung eines kompakten Druckelektrolyseurs zum Einsatz auf der Gebäude- und Quartiersebene auseinander.
Durch die im Rahmen des WIR!-Programmes durch die BMBF geförderte H2-Well-Initiative sollen die nächsten Schritte zu einer dezentralen, grünen Wasserstoffwirtschaft initiiert werden. Dafür sind sowohl Demonstrations- als auch F&E-Vorhaben geplant, die die Potentiale in der Region zwischen Main und Elbe aufzeigen.

Zur EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference am 16. und 17. September 2019 im CongressCenter der Erfurter Messe werden Sie als Referent im Workshop Sektorübergreifendes Energiemanagement über Kläranlagen als Schnittstelle der Energiewende berichten.

Erläutern Sie dies kurz.

Wie bereits oben kurz beschrieben, erarbeiten wir im Projekt LocalHy die Möglichkeiten des Einsatzes der Elektrolyse auf kommunalen Kläranlagen. Diese bieten den Vorteil, sowohl für den entstehenden Wasserstoff als auch für den Sauerstoff Nutzungsoptionen bereitzuhalten.

Der Wasserstoff kann zum einen im Rahmen der Mobilität genutzt werden aber auch über die Rückverstromung zu geeigneten Zeitpunkten wieder Elektrizität bereitstellen.

Für den Sauerstoff wird derzeit der Einsatz in der biologischen Reinigungsstufe untersucht, wodurch die üblicherweise eingesetzten Gebläse substituiert werden können.

Zudem ist die Nutzung in der sogenannten vierten Reinigungsstufe zur Entfernung von Mikroschadstoffen wie bspw. Arzneimittelrückständen möglich. Die Kläranlage ist zudem aufgrund ihrer leistungsfähigen elektrischen Infrastruktur für den Betrieb der Elektrolyse geeignet.

Außerdem verfügen die Betreiber von Kläranlagen über das, im Umgang mit Gefahrstoffen sowie technischen Anlagen, geschulte Personal.

Können Kläranlagen somit die Stabilisierung und Entlastung von Stromnetzen leisten?

Aufgrund der in Relation zur Bevölkerungszahl über das gesamte Bundesgebiet verteilten Kläranlageninfrastruktur ermöglicht das dargestellte dezentrale System die lokale Stabilisierung und Entlastung der Stromnetze.

Bewerten Sie abschließend die Bedeutung der Sektorkopplung im Gesamtkontext der Energiewende.

Ohne Sektorkopplung wird die Energiewende nicht erfolgreich umgesetzt werden können.

Kurzvita

Werdegang:

1998 – 2002

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Studium der Energietechnik, Abschluss als Dipl.-Ing. (FH) Energie- und Versorgungstechnik 

2002 – 2006

Technische Universität Dresden, Studium der Umwelttechnik, Abschluss als Diplomumwelttechniker (Dipl. UWT)

2006 – 2007

Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. (DGFZ), wissenschaftlicher Mitarbeiter 

2007 – 2010

IBU-tec advanced materials AG, Projektingenieur

 

2010 – 2015

Bauhaus-Universität Weimar, Professur Siedlungswasserwirtschaft, wissenschaftlicher Mitarbeiter

2015 – heute        

Bauhaus-Universität Weimar, Professur Urban Energy Systems, wissenschaftlicher Mitarbeiter

Arbeitsfelder:

Integrierte Energiesysteme

Wasserstoffwirtschaft

Verfahrens- und Umwelttechnik

Der Wärmesektor wurde lange Zeit im Zuge der Energiewende nicht beachtet

Referenten der EAST Energy And Storage Technologies am 16./17.09.2019 in Erfurt (29): Vortrag über die Thermobatterie

Der Wärmesektor wurde lange Zeit im Zuge der Energiewende nicht beachtet

Fabian Hoppe: Dabei benötigen wir über 60% des Gesamtenergiebedarfes zum Heizen. Diese Menge kann nicht durch Stromspeicher abgedeckt werden, hier brauchen wir andere Speichertypen.

Am 16./17. September 2019 startet die erste EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference im CongressCenter der Erfurter Messe. In loser Folge interviewt im Vorfeld AKTUELLES Redner, die in den verschiedenen Workshops mit ihren Themen zum Gelingen der EAST beitragen. Heute gelten die Fragen Fabian Hoppe, Prokurist der H.M. Heizkörper & Co. KG, Dingelstädt, der im Workshop Sektorübergreifendes Energiemanagement über die Thermobatterie berichtet.

Herr Hoppe, seit der Lehre 1999 arbeiten sie für die H.M. Heizkörper GmbH & Co. KG. Welche wichtigen Erfahrungen haben Sie in den letzten 20 Jahren durch den Beginn der Energiewende gemacht und welche Änderungen haben Sie in ihrer täglichen Arbeit erlebt?

Gab es vor 20 Jahren fast nur den Faktor „Kosten & Verbrauch“, ist die Fragestellung der heutigen Kundschaft anders: Energieträger, Energieeinsparung, Effizienz, CO₂-Ausstoß sind die Schlagworte, mit der sich heute der Endkunde – glücklicherweise – beschäftigt.

Hier kann man mit innovativen Produkten punkten. Die bringen die Industrie – also auch uns – voran. Neue Produkte müssen auf diese neuen Anforderungen hin entwickelt und zur Marktreife gebracht werden.

Junge Menschen beschäftigen sich auch durch schnell verfügbare Informationen und technische Erklärungen besser mit der Materie. Das gab es vor 20 Jahren nicht, hier war der Installateur ausschlaggebend und empfahl Produkte.

Heute – im Zuge der Energiewende – will der Endkunde wenigstens mitbestimmen, wenn nicht sogar bestimmen, wie er sein Domizil beheizen will. Eine Entwicklung die man gutheißen kann, auch wenn viel Verunsicherung herrscht.

Seit 2016 sind Sie Vorstandsvorsitzender des ThEEN e.V. Welchen Aufgaben hat sich der ThEEN e.V. verschrieben und welche Themen bilden aktuelle Schwerpunkte?

Die ursprüngliche Idee bestand darin, die verschiedenen Branchenverbände, Solar, Wind, Biogas, Erdwärme und Wasserkraft, in einer Schnittstelle zu bündeln. Das ist uns, denke ich, in den vergangenen 3 Jahren gut gelungen.

Nun steht es an, die Mitglieder untereinander zu vernetzen und Projekte zu generieren. Aktuelle Schwerpunkte sind in Taskforces ausgegliedert; im Moment sind die Taskforce Wind und Taskforce Wärme die aktivsten.

Können Sie bitte einen Überblick aktueller Projekte des ThEEN e.V. geben?

Zwei öffentlich sichtbare Projekte sind im Moment angelaufen:

Smood: Ziel von smood ist die Etablierung eines ganzheitlichen Systems zur Erhöhung der Energieeffizienz im Bestandsquartier. Umgesetzt wird es mit der Entwicklung des Quartiers zu einem Quellen- und Verbraucherverbundsystem mit der Realisierung eines hohen lokalen Nutzungsgrades Erneuerbarer Energien durch geeignete Speicher- und Steuerungstechnologien.

Zorro: »ZO.RRO« das Forschungsprojekt „Zero Carbon Cross Energy System“ unter Konsortialführung der TU Ilmenau setzt hier an und erprobt am Beispiel von Thüringen, stellvertretend für Regionen mit ähnlicher Struktur, wie Erzeuger und Verbraucher in einem optimalen System interagieren.

Fokussiert wird auf Multi-Sparten-Energieversorgung, Bereitstellung erneuerbarer elektrischer Energie und CO₂-freie Erbringung von Systemdienstleistungen. Dies ermöglicht eine CO₂-neutrale industrielle Produktion und Partizipation aller Beteiligten an der energetischen Wertschöpfung. Das bedeutet konkret: die Industrie, das Gewerbe und die Energiewirtschaft auch in Thüringen können davon profitieren. Es ist der Weg zu einer systemischen Energiewende.

In beiden Projekten sind wir als Partner beteiligt. Letzteres wird intensiv durch den ThEEN e.V. bespielt, wir haben hier extra das Personal um 2 Personen aufgestockt. ZO.RRO ist ein Thüringer Verbundprojekt mit sieben Kooperationspartnern und wird gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium und das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz.

Können Sie, als Beispiele, einige Mitglieder des ThEEN e.V. benennen?

Wir haben eine breit gefächerte Mitgliederstruktur aus Unternehmen, Bildungseinrichtungen, etc. Bekannte Unternehmen wie Enercon und JenaBatteries sind vertreten, wir sind aber auch stolz, zahlreiche kleinere Unternehmen als Mitglied zu haben, die genauso innovativ und kompetent sind.

Zur EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference am 16. und 17. September 2019 im CongressCenter der Erfurter Messe werden Sie als Referent im Workshop Sektorübergreifendes Energiemanagement über die Thermobatterie berichten. Mit der Thermobatterie kann Wärme langfristig gespeichert und emissionsfrei geheizt werden. Können Sie dies kurz erläutern? 

Die einfachste Version ist, glaube ich, der altbekannte Taschenwärmer mit dem gleichen Funktionsprinzip: Salz aufkochen, abkühlen lassen und bei Bedarf durch Kristallisation die Wärme zurückholen.

Wir haben das Ganze im Maßstab erhöht und einen aufwändigen Wärmetauscher in einer Edelstahlkonstruktion entworfen, aber das Prinzip bleibt das gleiche: Energie wenn möglich aus Überkapazitäten auffangen, das Natriumacetat-Trihydrat schmelzen bis die unterkühlte Schmelze abgeschlossen ist und dann speichern, bis die Energie wieder gebraucht wird – ohne sie zwischenzeitlich zu verlieren.

Welche Relevanz besitzt die langfristige Wärmespeicherung sowie das emissionsfreie Heizen, ihrer Meinung nach, im Gesamtkontext der Energiewende? 

Der Wärmesektor wurde lange Zeit im Zuge der Energiewende nicht beachtet. Dabei benötigen wir über 60% des Gesamtenergiebedarfes zum Heizen. Diese Menge kann nicht durch Stromspeicher abgedeckt werden, hier brauchen wir andere Speichertypen. Zum anderen sind Heizungen langfristige Anschaffungen mit durchschnittlichen Laufzeiten von 25 -30 Jahren. Wenn wir die Klimaziele 2040/2050 schaffen wollen, können wir nicht erst 2035 anfangen, diese Heizsysteme einzubauen, sondern wir müssen umgehend anfangen.

Denn jede herkömmlich errichtete Anlage, basierend auf der Verbrennung von Öl oder Gas, wird unsere Bilanz noch in 20 Jahren beeinflussen – weil sie dann noch läuft!

Somit müssen wir jetzt schon über die Integration von Wärmespeichern, Power-to-Heat und Reduzierung der Emissionen sprechen und vor allem auch handeln.

Lösung gibt es schon. Wie unsere Thermobatterie.

Die Thermobatterie der H.M. Heizkörper GmbH & Co. KG. Bilder: H.M. Heizkörper GmbH & Co. KG.

Kurzvita – Fabian Hoppe

  • Geboren am 16. Januar 1980 in Leinefelde
  • Schulabschluss 1998 Abitur
  • Kaufmännische Lehre bis 2002 bei H.M. Heizkörper
  • ab 1999 ununterbrochen im Unternehmen bei H.M. Heizkörper
  • ab 2012 Prokurist
  • ehrenamtlich Vorstandsmitglied im Theen e.V. seit Gründung 2013
  • Vorstandsvorsitzender im Theen e.V. seit 2016

Direktvermarktung wird zum Standard: Digitale Abwicklung unter 15 Minuten.

Referenten der EAST Energy And Storage Technologies am 16./17.09.2019 in Erfurt (28):

Direktvermarktung wird zum Standard: Digitale Abwicklung unter 15 Minuten.

Anastasia Bestmann: Wir haben uns den Prozess genau angeschaut und ihn standardisiert sowie vor allem digitalisiert.

Am 16./17. September 2019 startet die erste EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference im CongressCenter der Erfurter Messe.

In loser Folge interviewt im Vorfeld AKTUELLES Redner, die in den verschiedenen Workshops mit ihren Themen zum Gelingen der EAST beitragen.

Heute gelten die Fragen Anastasia Bestmann, die im Workshop IKT / Digitale Vernetzung intelligenter Speicher über Direktvermarktung wird zum Standard: Digitale Abwicklung unter 15 Minuten berichtet.

Frau Bestmann, Sie waren von 2014 bis 2018 Innovationsmanagerin der Energie Baden-Württemberg AG. Welche Projekte haben Sie in dieser Zeit betreut?

Am Anfang ging es darum überhaupt Innovationsprozesse und Tools und vor allem auch ein Mindset zu etablieren. Ich habe anschließend Projekte begleitet, aus denen heutige E-Mobility Lösungen, EnBW Smart Audit oder das EnBW Solar+ hervorgingen. Natürlich hatten wir auch einige Flops, aus denen wir vieles lernen konnten, wie zum Beispiel das Thema Smart Home oder Energie Consulting.

Seit 2018 sind Sie für den Vertrieb der Interconnector GmbH in Nord- und Ostdeutschland zuständig. Die Interconnector GmbH ist das virtuelle Kraftwerk der EnBW AG. Erläutern Sie dies kurz.

Das Virtuelle Kraftwerk ist die Antwort der EnBW auf die Dezentralität der Energiewende, indem es kleinteilige Erzeuger und Verbraucher von Erneuerbarer Energie mit den Energiemärkten vernetzt.

Das Virtuelle Kraftwerk ist mit seiner digitalen Plattform, dem Interconnector energyhub, ein erfahrener Partner für die Direktvermarktung selbst kleinster Anlagen. Über die digitale Plattform und das angebundene Service-Portal können Anlagenbesitzer und Installateure alle Vorgänge rund um die Direktvermarktung einfach und übersichtlich handhaben.

Zu den Partnern zählen neben klassischen „White Label“-Lösungen für Stadtwerke auch verschiedene Hersteller, Großhändler, Projektierer und auch Installateure.

Zur EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference am 16. und 17. September 2019 im CongressCenter der Erfurter Messe werden Sie als Referentin im Workshop IKT / Digitale Vernetzung intelligenter Speicher über Direktvermarktung wird zum Standard: Digitale Abwicklung unter 15 Minuten berichten. Hierbei geht es um die Direktvermarktung von Strom. Erklären Sie dies kurz. 

Viele haben aus unserer Erfahrung Vorurteile gegenüber der mühsamen und unübersichtlichen Antragsstellung zur Direktvermarktung. Außerdem sind oftmals die Bedenken groß, dass die Zusatzerlöse durch die Direktvermarktung zu gering sind, als dass sich die Investition in die Fernsteuereinrichtung lohnen würde. Deswegen haben wir uns den Prozess genau angeschaut und ihn standardisiert sowie vor allem digitalisiert. Dies erlaubt es uns, Anlagen schneller in die Direktvermarktung zu bringen und die Abwicklung für alle Beteiligten enorm zu erleichtern.

Warum würde sich die Direktvermarktung von Strom  für Kunden lohnen?

Nach wie vor gilt, dass Anlagenbetreiber durch die gesetzliche Regelung kein finanzielles Risiko tragen, sondern im Gegenteil einen Zuschlag bekommen. Das bedeutet, dass auch wenn die Börsenpreise schwanken, die Erlössteigerung im Vergleich zur herkömmlichen EEG-Vergütung durch das Marktprämienmodell garantiert ist.

Dies gilt auch für Bestandsanlagen oder Anlagen mit Eigenverbrauch – mit uns sogar bereits ab Anlagen größer 60 kWp.

Welche Erzeugungsanlagen können in die Strom Direktvermarktung?

Wir vermarkten alle Anlagenarten (Solar, Wind, Wasser, Biogas, KWK). Über unser Online-Formular und dem integrierten Erlösrechner können die jeweiligen Vermarktungsentgelte berechnet werden.

(Direktvermarktungsangebot anfordern)

Bewerten Sie abschließend die Rolle von virtuellen Kraftwerken im Gesamtkontext der Energiewende.

Die Pflicht zur Direktvermarktung wurde in den letzten Jahren immer weiter abgesetzt und liegt aktuell bei Anlagen größer 100 kWp, was sich unserer Meinung nach auch noch weiter absetzten wird.

Das bedeutet, dass die Direktvermarktung in Zukunft eine immer wichtigere Rolle einnimmt, insbesondere wenn man die Kleinstanlagen mitbedenkt, die in den nächsten Jahren aus dem EEG fallen und somit keine staatliche Vergütung mehr erhalten.

Deswegen ist die Digitalisierung der Prozesse und eine schlanke Abwicklung im Hintergrund der einzige Weg, damit die Vermarktung zum Standard wird.

Kurzvita

Anastasia Bestmann studierte technisch orientierte BWL an der Universität Stuttgart und University of Birmingham mit den Schwerpunkten Innovationsmanagement und Energietechnik.

Noch während des Studiums arbeitete sie bei Bosch im Innovationsmanagement im Bereich Diesel Motors und bei PriceWaterhouseCoopers im Bereich Capital Markets.

Nach der Teilnahme am EXIST-Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, startete sie 2014 als Innovationsmanagerin bei der Energie Baden-Württemberg AG in Stuttgart.

Dort begleitete sie mehrere Projekte, unter anderem im Bereich E-Mobility, Demand Side Management, Energiemanagement und Energieeffizienz Audit von Entstehung bis zur Reifung.

Seit 2018 übernimmt sie den Vertrieb für die Interconnector GmbH, das virtuelle Kraftwerk der EnBW, in der Region Ost und Nord.

“Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien muss zwingend von einem weiteren Ausbau der Stromspeicher begleitet werden.”

AKTUELLES-Kurz-Interview mit Staatssekretär Olaf Möller aus dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz anlässlich der EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference am 16./17. September 2019 im CongressCenter der Messe Erfurt:

“Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien muss zwingend von einem weiteren Ausbau der Stromspeicher begleitet werden.”

Staatssekretär hält Grußwort zur Eröffnung der mitteldeutschen Energiespeicher-Fachtagung

In einer Kurz-Interview-Reihe stellt AKTUELLES im Vorfeld der EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference, die im CongressCenter der Messe Erfurt am 16./17. September 2019 stattfindet, einzelne Akteure der mitteldeutschen Fachtagung vor. Bisher sind 27 Interview-Beiträge auf www.verlag-vi-strategie.de erschienen, weitere folgen.

Heute interviewt AKTUELLES den Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz zu Fragen der Energiewende und zur Entwicklung einer mitteldeutschen Energiespeicherregion.

Wie schätzen Sie den gegenwärtigen Stand der Energiewende ein?

Die Energiewende ist ins Stocken geraten, mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien geht es nicht so voran, wie das gerade auch im Hinblick auf unsere Ausbauziele erforderlich wäre.

Von der Bundesregierung sind keine neuen Impulse gesetzt worden, und ein klares Konzept ist nach wie vor nicht zu erkennen. Dabei sollten wir uns immer vor Augen halten, dass Parteitaktik, Populismus und Panikmache schlechte Ratgeber sind beim wichtigen Thema Energiewende!

Was sollte für eine weitere erfolgreiche Umsetzung der Integrierten Energiewende stärker in den Fokus gerückt werden, welche Prioritäten sind zu setzen?

Wir müssen stärker in den Mittelpunkt rücken, dass es  um eine klimafreundliche Energieversorgung für alle  Menschen und für die Wirtschaft geht, und nicht etwa darum, einzelne Monopole zu stärken.

Deshalb brauchen wir verstärkt eine „Energiewende von unten“: Wir müssen die Akteure vor Ort stärken, wir müssen Erfindergeist, Kreativität und intelligente Lösungen fördern.

Für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende brauchen wir Optimismus und neues Selbstbewusstsein. Immer nur zu sagen, was alles nicht geht, ist nicht akzeptabel, wir müssen Lösungen bieten, und ich denke, dass wir die erforderlichen Kapazitäten und das erforderliche Know How dazu haben.

Ist die Zeit reif für eine mitteldeutsche Energiespeicher-Tagung?

Die Speicherung von Energie ist ein zentrales Thema der Energiewende. Ohne ausreichende Speicherkapazitäten ist die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien nicht realisierbar.

Dafür müssen wir zum einen die Rahmenbedingungen für bewährte und etablierte Technologien weiter verbessern.

Wir müssen aber auch „dranbleiben“, damit neue umweltverträglichere Technologien die Marktreife erlangen. Die Unterstützung von Forschungsaktivitäten in Thüringen und in Mitteldeutschland sind wichtige Bausteine dazu.

Kann man aus Ihrer Erfahrung heraus mit einer solchen Tagung auf dem Gebiet der Energiewende konzertiert Treiber in Sachen Innovation und Strukturwandel in Mitteldeutschland sein?

Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien muss zwingend von einem weiteren Ausbau  der Stromspeicher begleitet werden. Wir brauchen den Ausbau von Stromspeichern im Stunden-, Tages- und Wochenbereich.

Dabei gibt es an die Speicher hohe Anforderungen, etwa geringe Kosten, hohe Wirkungsgrade, hohe Verfügbarkeit, sowie massenhafter Einsatz. Gerade wenn es darum geht, neuen Technologien zur Marktreife zu verhelfen und entsprechende Forschung zu unterstützen, kann eine solche Tagung wie die bevorstehende wichtige Impulse setzen.

Was ist notwendig, seitens der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft, um Mitteldeutschland zu einer sehr wichtigen Energiespeicher-Region zu entwickeln?

Wir sind auf gutem Weg.

Wir müssen unsere Forschung vorantreiben, müssen uns weiter vernetzen und die Realisierung guter, technisch vielversprechender Projekte in Kooperation zwischen Forschung und Praxis entwickeln und unterstützen.

“Die Speicherung von Energie ist ein zentrales Thema der Energiewende.” Der Batterie-Container von JenaBatteries wird zur EAST  als Beispiel der Speicherung aus- und vorgestellt. Foto: JenaBatteries

Kurzvita

Olaf Möller ist am 18.02.1962 in Mühlhausen geboren. Er ist verheiratet, hat 5 Kinder und 3 Enkelkinder.

Ausbildung und Studium

1980

Abitur in Halle

1983 – 1988

Studium der Mathematik, theoretischen Physik und Anthropologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU), Forschungsstudium Mathematik

2002

Prüfung zum staatlich anerkannten Heilpraktiker

Beruflicher Werdegang

1980 – 1982

Grundwehrdienst (18 Monate) in der NVA, Entlassung als Matrose d. R.

1982 / 1983

Anlagenfahrer im VEB Molkerei- und Dauermilchwerk Schwerin

1988 – 1990

wissenschaftlicher Assistent am Technikum Optik, Sektion Technologie, FSU Jena

 

 

1990 – 1994

Mitglied des Thüringer Landtages, Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss, im Wirtschaftsausschuss und Verfassungsausschuss, parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen

1995 – 1998

Leiter des Regionalbüros der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen in Gera

1995 – 2000

Landessprecher von Bündnis 90 / Die Grünen Thüringen

2000 – 4.12.2014

Geschäftsführer des Vereins Waldorfpädagogik Ostthüringen e.V.

seit 2002

Bio-Landwirt im Nebenerwerb

2014

Wahl in den Thüringer Landtag

seit 5.12.2014

Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz