

LANDESGRUPPE THÜRINGEN DES VKU VERBAND KOMMUNALER UNTERNEHMEN e. V.
LÄDT ZUM SOMMERFEST AUF DIE LANDESGARTENSCHAU NACH APOLDA
Diskussion mit prominenten Gästen zum Stand der Energiewende im Klimapavillion

Herrlicher Sonnenschein und reger Besucherandrang am letzten offenen Donnerstag der 4. Thüringer Landesgartenschau (29.04. – 24.09.2017) waren beste Indikatoren und angenehmen Rahmenbedingungen für ein gelungenes Sommerfest. Die persönlichen Einladungen hierzu, an Bürgermeister, Abgeordnete des Thüringer Landtages, des Bundestages sowie des Europaparlamentes, an die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der kommunalen Unternehmen sowie an Vertreter von Beratungsunternehmen kamen von der Landesgruppe Thüringen des VKU Verband Kommunaler Unternehmen e. V. und von der Energieversorgung Apolda GmbH.
Und so fanden sich etwa 90 Gäste zunächst zu einer Podiumsdiskussion im Klimapavillion der Landesgartenschau ein. Die Moderation übernahm der Redakteur der Ostthüringer Zeitung Volkhard Paczulla. Für die Thüringer Landesregierung nahm deren Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz Anja Siegesmund teil.
Weitere Podiumsteilnehmer waren der Fraktions- und Landesvorsitzender der CDU Thüringen Mike Mohring sowie als Stadtwerkegeschäftsführer Thomas Zaremba, Geschäftsführer der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH, und Ulrich Gabel, Geschäftsführer der Eichsfeldwerke GmbH.
Schwerpunkt der Diskussion sollten der Entwurf des Thüringer Klimagesetzes sowie die integrierte Energie- und Klimaschutzstrategie der Landesregierung sein, doch die Diskussion kam nicht aus einer wechselseitigen Bestandsaufnahme heraus und lieferte keine gemeinsamen Ansätze Thüringer Energie- und Klimaschutzpolitik.
Unter der Moderation von Volkhard Paczulla, Redakteur der Ostthüringer Zeitung (2. v. r.), diskutieren Anja Siegesmund, Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz (Mitte), Mike Mohring, Fraktions- und Landesvorsitzender der CDU Thüringen (li.), Thomas Zaremba, Geschäftsführer der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH (2. v. li.) und Ulrich Gabel, Geschäftsführer der Eichsfeldwerke GmbH (r.) den Entwurf des Thüringer Klimagesetzes sowie die integrierte Energie- und Klimaschutzstrategie der Landesregierung.
Foto: A. Ludwig
“Wir sind für eine ideologiefreie Energiewende”, so Mike Mohring, und Anja Siegesmund stellte fest, dass ohne klare Weichenstellung in der Klimapolitik (Stichwort Braunkohle) keine denkbare
künftige Regierungszusammenarbeit in Berlin gegeben sein würde. Ulrich Gabel machte aus Sicht seines Unternehmens deutlich, dass es Vertrauen in nachhaltiges Regierungshandeln geben muss und nicht jede Legislaturperiode Kehrtwenden zu verzeichnen sein sollten. Die Forderung galt beispielsweise einem grundsätzlichen Masterplan, dessen Basis Thomas Zaremba am Beispiel technologieoffener und wirtschaftlich determinierter Gegebenheiten klug illustrierte (Sektorenkopplung basiert auf Übergangstechnologien, ist nicht zum Nulltarif zu haben und benötigt Zeit.)
Bleibt festzuhalten, Klimawandel und Energiewende sind Dauerbrenner der Politik. Versorgungssicherheit, Machbarkeit, Umweltverträglichkeit und Bezahlbarkeit beschreiben das mehrdimensionale Ziel der Energiewende. Die Energiewende in Deutschland ist ein Jahrhundertprojekt, das – einhergehenden mit dem demografischen Veränderungen, aber auch den digitalen Herausforderungen – zu Neuorientierungen von bisher unbekanntem Ausmaß in Wirtschaft und Gesellschaft führen wird.
Es ist begrüßenswert, dass die Diskussion im Rahmen eines Parlamentarischen Abends im Dezember 2017 ihre Fortsetzung finden soll.
Im Anschluss an die Diskussion luden VKU Landesgruppe Thüringen und Energieversorgung Apolda GmbH zu einem Sommerbuffet ins Restaurant am Seerosenteich, wo Entscheider aus Politik, Verwaltung, Medien und kommunaler Wirtschaft ihre Gespräche fortsetzten.